Greenpeace Studie: Ökostrom-Umlage könnte auf 2 Cent sinken
Kategorie: Strom
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat eine Studie in Auftrag gegeben, in der die Verteilung der Kosten für die Umlage aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beleuchtet wird. Laut dem für die Studie verantwortlichen Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) könnte sie auf 2 Cent sinken.
systemlösung (mit windkraft) #1 von Paul Keller Für das kommende Jahr wurde eine Erhöhung der Umlage für das Erneuerbare Energie Gesetz auf fast 5,7 Cent pro Kilowattstunde beschlossen, wodurch sich auch die Strompreise in den einzelnen Tarifen der Energieversorger nach oben verändern dürften. Einer Greenpeace-Studie zufolge müsste die Ökostrom-Umlage jedoch nicht so hoch sein: Lediglich 2 Cent könnten hierfür anfallen, wenn die Ausnahmeregeln für Elektrizität-verbrauchende Industriebetriebe aufgehoben würden – ein Betrag, der sogar unter dem aktuellen Umlagewert von 3,59 Cent läge.
systemlösung (mit windkraft) #1 von Paul Keller Für das kommende Jahr wurde eine Erhöhung der Umlage für das Erneuerbare Energie Gesetz auf fast 5,7 Cent pro Kilowattstunde beschlossen, wodurch sich auch die Strompreise in den einzelnen Tarifen der Energieversorger nach oben verändern dürften. Einer Greenpeace-Studie zufolge müsste die Ökostrom-Umlage jedoch nicht so hoch sein: Lediglich 2 Cent könnten hierfür anfallen, wenn die Ausnahmeregeln für Elektrizität-verbrauchende Industriebetriebe aufgehoben würden – ein Betrag, der sogar unter dem aktuellen Umlagewert von 3,59 Cent läge.
Greenpeace: Studie errechnet EEG-Umlage von 2 Cent
Mit 18 Prozent der gesamten Strommenge liegt die Industrie mit an der Spitze des Energieverbrauchs, jedoch fördert sie mit lediglich 0,3 Prozent Erneuerbare Energien, da sie von etlichen Ausnahmen der Umlagen für Ökostrom profitiere, so der Experte für Energie bei Greenpeace, Andree Böhling. Eine Befreiung von der EEG-Umlage sollte demnach nur für jene Industrien gelten, die international wettbewerbsfähig sein müssten und sich dazu durch besonders intensiven Umgang mit Energie auszeichneten. Der Anstieg der EEG-Umlage, wie er jüngst beschlossen wurde, zeichne zudem ein verzerrtes Bild auf die Förderung von regenerativen Energien: Ökostrom lasse sich mittlerweile kostengünstig produzieren und habe auch an der Strombörse zugenommen, wodurch sich auch die Börsenpreise für Strom um 20 Prozent reduziert hätten – zusätzliche Einsparungen für die Industriebetriebe, der von Stromverbrauchern getragen werde. Greenpeace plädiert dafür, diese eingesparten Kosten in voller Höhe als Beteiligung an der Umlage für Ökostrom zu verwenden.Plädoyer für Ökostrom: Greenpeace Studie kritisiert Industrie-Vergünstigungen
Auch die Umwelt schädigende Energieträger – in erster Linie Atomkraft und Kohle – sollten stärker besteuert werden, schlägt die Studie vom Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) vor: Mit Reduzierungen von 0,8 Cent durch eine Aufhebung der Umlage-Vergünstigungen und 0,6 Cent durch die Besteuerung nicht-regenerativer Energien wäre eine EEG-Umlage von lediglich 2,2 Cent pro Kilowattstunde durchführbar. Die Förderkosten für Wind- und Sonnenenergie würden somit nicht um 47 Prozent steigen, wie es die Erhöhung der Umlage für das Erneuerbare Energie Gesetz nahelegt, sondern um nur 0,2 Cent. Bild: systemlösung (mit windkraft) #1 von Paul Keller, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.Deutschlandkarte
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