Schon seit Monaten wird darüber spekuliert, wie kräftig die Strompreise aufgrund der Erneuerbaren-Energien-Umlage im kommenden Jahr ansteigen werden. Jochen Homann, Chef der Bundesnetzagentur, hat sich nun in einem Interview zum Thema geäußert und angekündigt, dass die Ökostrom-Umlage 2013 um rund 50 Prozent steigen wird.
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Homann sagte der Süddeutschen Zeitung, die Stromkosten für einen Haushalt mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch würden im kommenden Jahr aufgrund der EEG-Umlage um ca. 50 Euro ansteigen. Kommenden Montag verkündet die Bundesnetzagentur die exakte Höhe der EEG-Umlage. Dass die Umlage von derzeit 3,6 Cent auf über 5 Cent ansteigen wird, deutete Homann bereits an.
Strompreise könnten Streit über Energiewende verschärfen
Dass die Strompreise aufgrund der EEG-Umlage stark ansteigen werden hatte die Bundesregierung im vergangenen Jahr nicht vorhergesehen. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, das derzeitige Niveau von rund 3,6 Cent würde sich trotz Energiewende nicht verändern. Nun kommt auf die Stromkunden eine 50prozentige Erhöhung der Umlage zu. Grund hierfür ist unter anderem, dass die Erneuerbaren Energie schneller als geplant ausgebaut werden. Zudem zahlen Industriebetriebe nur eine stark verminderte Umlage.
Bereits seit Wochen wird darüber diskutiert, wie die Stromkosten für die Endverbraucher trotz steigender EEG-Umlage bezahlbar bleiben können. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer bezeichnete die Strompreise als das drängendste Problem der Energiewende. Die FDP schlägt Steuersenkungen vor. Die Grünen kritisieren unter anderem die Entlastungen von Großbetrieben, durch welche andere Stromverbraucher stärker belastet werden.
Altmaier: Steuersenkungen kommen bei Stromverbrauchern nicht an
Umweltminister Peter Altmaier geht nicht davon aus, dass Steuersenkungen bei den Verbrauchern ankommen würden, da er befürchtet, Energiekonzerne könnten einfach den Grundpreis beim Strom erhöhen und somit die Steuersenkungen selbst einstreichen. Der Strompreis setzte sich durch einen Grund- und einen Arbeitspreis zusammen. Zwar gibt es in Deutschland mittlerweile über 1.000 Stromanbieter, von denen einige überhaupt keinen Grundpreis mehr verlangen, sondern nur noch den tatsächlichen Stromverbrauch abrechnen, rund die Hälfte der privaten Stromverbraucher sind jedoch nach wie vor bei den örtlichen Grundversorgern oder großen Energiekonzernen, die nicht selten vergleichsweise hohe Grundpreise verlangen.
Altmaier hat an diesem Dienstag zu einem Runden Tisch geladen, an dem er unter anderen mit Vertretern der Energiebranche und Kirchen- und Wohlfahrtsverbänden über die Stromkosten von einkommensschwachen Haushalten reden möchte. Der Umweltminister will eine kostenlose Energieberatung auf den den Weg bringen, um Haushalte bei den Stromkosten zu entlasten. Jürgen Trittin, Fraktionschef der Grünen, bezeichnete das Vorhaben Altmaiers bereits im Vorfeld als reine Symbolpolitik.
bild: more von eggrole, CC-BY-SA - bearbeitet von Tarifo.de.
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