Stromkonzerne: Ver.di rechnet mit Abbau von 20.000 Jobs
Kategorie: Strom
Bei den großen Energiekonzernen könnte es in den kommenden Jahren zu einem großen Abbau von Arbeitsplätzen kommen. Erhard Ott, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Ver.di, sagte in Düsseldorf, dass 20.000 Jobs wegfallen könnten. Begründet wird der Arbeitsplatzabbau mit der Energiewende, dem gestiegenen Wettbewerb auf dem Energiemarkt und dem Atomausstieg.
Ver.di trade union house II von tillwe Die großen Energiekonzerne haben nach dem beschleunigten Atomausstieg im vergangenen Jahr Sparmaßnahmen angekündigt. Darunter fallen auch Personalkosten. Allein E.on hat angekündigt 6.000 Stelle zu streichen. Auch bei RWE, EnBW und Vattenfall sollen Arbeitsplätze wegfallen um die Kosten zu senken. Hinzu kommen laut Ott Ausgründungen. E.on geht beispielsweise nach Rumänien.
Ver.di trade union house II von tillwe Die großen Energiekonzerne haben nach dem beschleunigten Atomausstieg im vergangenen Jahr Sparmaßnahmen angekündigt. Darunter fallen auch Personalkosten. Allein E.on hat angekündigt 6.000 Stelle zu streichen. Auch bei RWE, EnBW und Vattenfall sollen Arbeitsplätze wegfallen um die Kosten zu senken. Hinzu kommen laut Ott Ausgründungen. E.on geht beispielsweise nach Rumänien.
Ver.di befürchtet fehlendes Personal für Energiewende
Der ver.di-Gewerkschafter Reinhard Klopfleisch befürchtet langfristige Auswirkungen des Stellenabbaus auf den Umbau der Energieversorgung: „Wir fürchten, dass die personellen Qualifikationen, die für die Energiewende nötig sind, jetzt verloren gehen“, so Klopfleisch. Die Gewerkschaft will deshalb eine Qualifikationsoffensive starten. Unter anderem bei der Steuerung von IT-Netzwerken und der Energieberatung sieht ver.di Potentiale für mehr Beschäftigung. Die großen Stromversorger begründen den Stellenabbau mit dem gestiegen Wettbewerb auf dem Energiemarkt. Seit der Liberalisierung des Strommarktes können sich Verbraucher zwischen mehreren Stromanbietern entscheiden, oft sind es mehr als 100. Stromkunden können durch einen Versorgerwechsel meist viel Geld sparen. Die großen Energiekonzerne haben in den vergangenen Jahren Marktanteile verloren. Ver.di zufolge hat sich die Anzahl der Beschäftigten in der Energiewirtschaft seit 1998 um 100.000 auf heute 270.000 verringert. Bild: Ver.di trade union house II von tillwe, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.Deutschlandkarte
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