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Energiepreise: Merkel reagiert nicht auf steigenden Strompreise

Kategorie: Strom

Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte am Montag in Berlin, sie rechne mit steigenden Strompreisen. Als Grund hierfür nannte die Kanzlerin den Ökostrom-Ausbau, der schneller vonstatten gehe, als es alle Gutachten prognostiziert haben. Auf die steigenden Energiepreise will Merkel nicht reagieren: "Wir planen dazu keine direkten Gegenmaßnahmen," so die Regierungschefin.

Energiepreise: Merkel reagiert nicht auf steigenden Strompreise Bundeskanzlerin Angela Merkel von Hardo Mitte Oktober wird bekanntgegeben wie hoch die Umlage auf Erneuerbare Energien (EEG-Umlage) im kommenden Jahr sein wird. Prognosen zufolge könnte die Ökostrom-Umlage, die derzeit 3,6 Cent pro Kilowattstunde (kWh) beträgt, auf über 5 Cent pro kWh, oder sogar um 2 Cent auf bis zu 5,6 Cent pro kWh ansteigen. Noch im vergangenen Jahr rechnete Merkel damit, dass die Umlage konstant bleibt. Nun sagte sie: "Wir werden wahrscheinlich eine höhere Energieumlage bekommen."

Keine Entlastung der Stromverbraucher vorgesehen

Innerhalb der Regierungsparteien CDU/CSU und FDP werden immer wieder Stimmen laut, die Stromverbraucher zu entlasten. Zum Beispiel ist schon mehrfach vorgeschlagen worden die Stromsteuer oder die Mehrwertsteuer auf Strom zu senken oder gar ganz abzuschaffen. Auf  diese Weise könnte die steigende EEG-Umlage abgefedert, wenn nicht gar kompensiert werden. Derlei Vorschläge lehnt die Kanzlerin allerdings ab. Merkel spricht sich stattdessen dafür aus die Bürger bei den Rentenbeiträgen zu entlasten. Die Bundesregierung plant, den Beitrag von aktuell 19,6 Prozent auf 19 Prozent zu senken. Die Kanzlerin betonte, es wäre wichtig, die Bürger insgesamt zu entlasten. Ob die Kürzungen der Rentenbeiträge bei steigenden Strompreisen unter dem Strich zu einer Entlastung des Einzelnen führt, das hängt von der Höhe des Einkommens, des Stromverbrauchs und von der Wahl des Stromversorgers ab. Bild: Bundeskanzlerin Angela Merkel von Hardo, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.