Altmaier: Energiewende darf nicht so lächerlich wie BER-Airport werden

Bundesumweltminister Peter Altmaier hat in Limburg auf einer Veranstaltung der hessischen CDU das Gelingen der Energiewende angemahnt. Der Umweltminister sieht in der Energiewende "eines der ehrgeizigsten Projekte", dem sich je eine Industrienation gestellt hat. Er wolle sich dafür einsetzen, dass dieses Projekt auch gelingt um am Ende nicht weltweit über Deutschland gelacht wird, wie beim Bau des Berliner Airports.

LAX von RobotSkirts Altmaier sieht in einem abgestimmten Ausbau der regenerativen Energien und der Stromnetze den Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende. Besonders der Netzausbau müsse besser koordiniert werden. Der Umweltminister will sich deshalb bis Anfang 2013 mit den Ministerpräsidenten der Länder und anderen wichtigen Beteiligen treffen um festzulegen, in welcher Geschwindigkeit die Stromnetze ausgebaut werden müssen.

Hessen will von Erneuerbaren Energien profitieren

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier, der ebenfalls auf der Veranstaltung in Limburg sprach, sagte, der eingeschlagene Weg in ein regeneratives Zeitalter werde "entschlossen und zügig, aber auch mit Augenmaß weitergehen." Von den Marktchancen, die durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien ausgehen, wolle Hessen profitieren, schließlich gehe es hierbei auch um die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Darüber hinaus mahnten beide CDU-Spitzenpolitiker an, dass die Strompreise trotz Energiewende bezahlbar bleiben müssen. Die hessische Opposition kritisierte derweil die Energiepolitik von Bouffier: Diese vertrete in Wirklichkeit eine Politik, durch welche normale Stromverbraucher für Subventionen an Großverbraucher aufkommen müssten, so Timon Gremmels, Sprecher der hessischen SPD-Fraktion. Bild: LAX von RobotSkirts, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.