Strompreis: Grüne werfen Bouffier Täuschung der Stromverbraucher vor

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier hat gefordert die Milliardensubventionen für Erneuerbare Erneuerbare Energien zu stoppen damit die Strompreise nicht weiter ansteigen. Die hessischen Grünen werfen dem CDU-Ministerpräsident nun vor, die Stromverbraucher zu täuschen, da die massiven Strompreissteigerungen nicht auf die Energiewende und den Ökostrom-Ausbaus zurückzuführen seien.

Armenia Mountain Wind Farm 1 von Gerry Dincher Bouffier warnte auf bild.de, hohe Strompreise würden die deutsche Industrie abwürgen. Zudem dürften die Bürger nicht mit hohen Stromrechnungen allein gelassen werden. Der Ministerpräsident fordert deshalb zukünftig keine "Milliarden in Öko-Subventionen zu stecken, die den Strompreis nach oben treiben."

Opposition: Schwarz-Gelb macht Politik der Energiekonzerne

Laut Angela Dorn, energiepolitische Sprecherin der hessischen Grünen, betreibt "Schwarz-Gelb weiterhin die Politik der großen Energieversorger". Die Grünen haben eine aktuelle Stunde im hessischen Landtag beantragt, die den Titel trägt: "Erst versprochen, schon gebrochen - Schwarz-Gelb kann und will die Energiewende nicht". Weiter warf Dorn dem Ministerpräsidenten vor "die Energiewende aus angeblich verbraucherfreundlichen Gründen zu torpedieren". Auch aus der SPD kam Kritik an den Aussagen Bouffiers. Timon Gremmels sagte, dass die Strompreise an der Energiebörse in Leipzig heute um 10 bis 20 Prozent unter den Preisen von vier Jahren liegen. Die Energieversorger würden diese niedrigen Kosten allerdings nicht an die Verbraucher weitergeben. Energiekonzerne wie E.on und RWE haben erst vor wenigen Wochen trotz Energiewende und Atomausstieg Milliardengewinne bekanntgegeben. Bild: Armenia Mountain Wind Farm 1 von Gerry Dincher, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.