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Stromkosten: Industrie sieht keine Schuld für steigende Strompreise

Kategorie: Strom

Die energieintensive Industrie wehrt sich gegen Vorwürfe, die Branche wäre für steigende Stromkosten infolge der Energiewende verantwortlich. Vielmehr macht die Industrie den Ausbau der Erneuerbaren Energien, insbesondere der Photovoltaik, für die steigenden Strompreise verantwortlich. Trotz der Entlastungen für die Industrie habe Deutschland die zweithöchsten Industrie-Strompreise in Europa.

Stromkosten: Industrie sieht keine Schuld für steigende Strompreise Berliner industrie von Ioan Sameli Martin Kneer, Sprecher der Energieintensiven Industrien Deutschland (EID), sagte: "Steigende Preise für Privatkunden gehen nicht auf die Entlastung für die energieintensiven Industrien, sondern auf unkontrolliertes Wachstum der erneuerbaren Energien, vor allem der Photovoltaik, zurück." Kneer wehrt sich dagegen, dass seiner Branche der schwarze Peter für steigende Stromkosten zugeschoben wird.

Private Stromverbraucher werden mit 31 Euro im Jahr belastet

Berechnungen des EID zufolge belasten die Entlastungen der Industrie bei der EEG-Umlage private Stromverbraucher mit 0,6 Cent pro Kilowattstunde. Alle Kosten zusammengerechnet muss laut EID ein Haushalt mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch 31 Euro im Jahr dafür mehr bezahlen, dass derzeit rund 730 energieintensive Industrieunternehmen bei der EEG-Umlage begünstigt werden. Dafür beschäftige die Branche 875.000 Menschen in Deutschland. Bei steigenden Strompreisen wären Arbeitsplätze wegen Wettbewerbsnachteilen in Gefahr. Michael Basten vom Bundesverbands Baustoffe zufolge hat Deutschland "die zweithöchsten Industriestrompreise in Europa." Während in Frankreich nur 6 Cent pro Kilowattstunde gezahlt werden müssten, sind es hierzulande 10 Cent. Bild: Berliner industrie von Ioan Sameli, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.