EEG-Umlage-Klage: Trigema-Chef wettert gegen eigenen Verband
Kategorie: Strom
Der Branchenverband Textil und Mode will gegen die Erneuerbare-Energien-Umlage Klagen. Allerdings stehen nicht alle Unternehmen der Branche hinter den Absichten des Verbands. Wolfgang Grupp, Chef von Trigema wettert in einem Interview gegen die angestrebte Klage des Textilverbandes und stellt sich hinter die Energiewende und den Atomausstieg.
Photovoltaik von Oberau-Online Grupp sagte der Neuen Presse aus Hannover, dass er nicht gegen den Atomausstieg ist, im Gegenteil: Je schneller die Energiewende vollzogen wird, desto eher kann Deutschland "einen Vorsprung gegenüber anderen Nationen" haben. Dass die Energiekosten dafür in einer Übergangsphase eben teurer wären, das sei unvermeidlich.
Photovoltaik von Oberau-Online Grupp sagte der Neuen Presse aus Hannover, dass er nicht gegen den Atomausstieg ist, im Gegenteil: Je schneller die Energiewende vollzogen wird, desto eher kann Deutschland "einen Vorsprung gegenüber anderen Nationen" haben. Dass die Energiekosten dafür in einer Übergangsphase eben teurer wären, das sei unvermeidlich.
Textilbranche befürchtet wegen EEG-Umlage Wettbewerbsnachteile
Große Industrieunternehmen, die besonders viel Strom verbrauchen, können sich von der EEG-Umlage befreien lassen, um im internationalen Wettbewerb keine Nachteile zu erleiden. Für die Textilbranche gelten diese Ausnahmeregelungen hingegen kaum, da viele der rund 550 Betrieb der Branche Klein- und Mittelständisch sind. Der Gesamtverband Textil und Mode klagt deshalb gegen die EEG-Umlage, da diese zu Wettbewerbsnachteilen führe. Der Trigema-Chef sieht das anders. Grupp, der damit wirbt nur in Deutschland zu produzieren und eigen Angaben zufolge 1.200 Menschen beschäftigt, hält die EEG-Umlage durchaus für bezahlbar: "Ein Unternehmen darf nicht so geführt sein, dass durch Mehrkosten aufgrund der EEG-Umlage Arbeitsplätze gefährdet werden." Bild: Photovoltaik von Oberau-Online, CC BY - bearbeitet von Tarifo.deDeutschlandkarte
Lexikon