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Internationale Agentur für Erneuerbare Energien in Gründung

Kategorie: Strom

In Gründung: Internationale Agentur für Erneuerbare Energien

Im Bundesumweltministerium (BMU) geht es derzeit rund. Denn dort wird laut aktueller Mitteilung die Gründung der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (engl.: International Renewable Energy Agency, kurz: IRENA) vorbereitet. Nach den endlosen Bemühungen, die bereits Anfang der 80er Jahre, damals noch durch Bundeskanzler Willy Brandt initiiert, begannen, soll es nun am 26. Januar soweit sein.

Warum wird die IRENA gegründet?

Angesichts des zunehmenden weltweiten Energiebedarfs, der nicht nur auf Grund der Weltbevölkerungszunahme immer mehr steigt, unsicherer zentraler oder einseitiger Versorgung, der Klimaerwärmung, steigender Energiepreise und vielen anderen Gründen mehr, sei es dringend erforderlich eine internationale Institution zu gründen, die es ermöglicht Erneuerbare Energien weltweit bekannt und einsatzfähig zu machen, so die Broschüre zur Agentur. Bis jetzt würde das Potenzial der Erneuerbaren Energien noch zu wenig für Strom- und Wärmeerzeugung genutzt. Laut dem Renewables Status Report 2007 liegt der Anteil der aus regenerativen Quellen erzeugten Energiearten im Jahr 2006 bei gerade einmal 18 Prozent, während die aus fossilen Energieträgern hergestellte Energie noch immer 79 Prozent ausmacht. Dieses Verhältnis zugunsten der Erneuerbaren Energien zu verbessern, soll ein Anliegen der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien sein. Die IRENA wird laut Broschüre unabhängig bleiben, ist langfristig aber integrierbar in die Vereinten Nationen. Sie wird die erste internationale Organisation sein, die sich für Entwicklungs- und Industrieländer gleichermaßen auf globaler Ebene für die Erneuerbaren Energien einsetzt.



Welche Aufgaben hat die IRENA?

Die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien ist laut Broschüre von den bis jetzt beteiligten Staaten angedacht, um Informationsdefizite, fehlendes technisches Know-how sowie strukturelle und politische Marktbarrieren zu ergänzen beziehungsweise beseitigen. Das bedeutet konkret: Die Agentur wird Regierungsvertreter aller Staaten beraten und Begleitung bieten für Energieprogramme, die die Energieerzeugung aus regenerativen Quellen fördern. Dem zugrunde liegen muss im Vorfeld die Entwicklung einer umfassenden Wissensbasis über die unterschiedlichen alternativen Energien, Technologien, Fördermöglichkeiten, Infrastrukturen und so weiter. Zudem wird sie Hilfestellung in Finanzierungsfragen geben und den Technologietransfer, die Netzwerkbildung, den Kompetenzaufbau sowie die Forschung weltweit fördern.



Wer wird Mitglied in der IRENA?

Laut Angaben des Bundesumweltministeriums (BMU) haben sich bereits 80 Staaten zur Gründung der Agentur in Bonn angemeldet, von denen knapp die Hälfte auch den Gründungsvertrag unterzeichnen will. Grundsätzlich sei aber die Beteiligung aller Staaten erwünscht und sinnvoll. Auch Nichtregierungsorganisationen (NGOs), andere Institutionen und sonstige Interessensgruppen sollen in Zukunft an der Agentur beteiligt sein. Das BMU hat bereits deutlich gemacht, dass die Bundesregierung daran interessiert ist, den Sitz der Agentur in Bonn zu verankern.



Wie finanziert sich die IRENA?

Die Agentur soll durch die Mitgliedsbeiträge der einzelnen beteiligten Staaten finanziert werden, so die Broschüre. Dabei soll jedes Mitglied verpflichtet werden, die IRENA mindestens mit einem Beitrag nach UN-Beitragsschlüssel finanziell zu unterstützen.



Strompreise in Bonn

In Bonn, dem künftigen Sitz der IRENA, zeigte ein Strompreisvergleich von Tarifo.de übrigens ebenfalls einiges an Einsparpotential. Ein Vergleich der Stromanbieter in Bonn ergab für einen Zwei-Personenhaushalt eine jährliche Ersparnis von 140 Euro gegenüber dem lokalen Grundversorger. Noch höher liegt die Ersparnis gar für drei- oder vierköpfige Familien: gute 330 Euro im Jahr kann eine Bonner Familie an Stromkosten sparen, wenn sie sich entscheidet, zu einem günstigen Stromanbieter zu wechseln. Selbst Ökostrom-Anbieter in Bonn liegen mit ihren Strompreisen nicht selten unter den Preisen des lokalen Grundversorgers.