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Atomausstieg: EnBW will Kernkraftwerke schnell abreißen

Kategorie: Strom

Der Atomausstieg ist zwar schon vor mehr als einem Jahr beschlossen worden, die acht Kernkraftwerke, die vom Netz genommen wurden, stehen jedoch immer noch. Der Energiekonzern EnBW hat nun angekündigt die beiden stillgelegten Atomkraftwerke Philippsburg und Neckarwestheim schnell abreißen zu wollen.

Atomausstieg: EnBW will Kernkraftwerke schnell abreißen panokalama von striatic Der Stromversorger EnBW teilte am Donnerstag mit, seine Verantwortung wahrnehmen zu wollen, was bedeutet, dass der Rückbau der stillgelegten Kernkraftwerke "nicht auf die lange Bank" geschoben wird. Man habe sich daher für den direkten Rückbau der AKWs entschieden. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit eines sicheren Einschlusses. Hierbei wird ein AKW außer Betrieb genommen und die radioaktive Elemente versiegelt.

Atomkraftwerk-Rückbau beginnt erst in Jahren

Obwohl sich EnBW nun dafür entschieden hat die Atomkraftwerke schnell zurück zu bauen wird es noch Jahre dauern bis die Arbeiten hierzu beginnen können. Zunächst müssen die radioaktiven Brennelemente abgekühlt werden. Zudem sind Genehmigungen für den Rückbau erforderlich. Auch die Frage, wohin der radioaktive Müll letztendlich gelagert wird ist noch unklar, denn auf ein Endlager konnte man sich bislang nicht einigen. Für den Rückbau der Atomkraftwerke rechnet EnBW mit Kosten in Milliardenhöhe. Schon für das AKW Obrigheim, das sich seit 2008 im Rückbau befindet, wird mit Gesamtkosten in Höhe von 500 Millionen Euro gerechnet. Neben den bereits stillgelegten Kernkraftwerken betriebt EnBW noch zwei weitere Meiler. Diese sollen 2019 und 2022 vom Netz genommen und anschließen zurück gebaut werden. Bild: panokalama von striatic, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de