In der vergangenen Woche hat die naturwissenschaftliche Akademie Leopoldina, seit 2008 Nationale Akademie der Wissenschaften, eine Stellungnahme zur Nutzung der Bioenergie vorgelegt. Die Wissenschaftler sind der Ansicht, dass die Bioenergie eher weniger denn mehr zur Energiewende beitragen kann und warnen vor Konsequenzen des Biomasse-Anbaus. Politiker interpretieren die Stellungnahme unterschiedlich.
Baerbel Hoehn von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Umweltminister Peter Altmaier sagte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS), Biomasse spiele bei die Energieversorgung Deutschlands zukünftig "eine wichtige Rolle". Derzeit wird rund 8 Prozent des Primärenergieverbrauchsdurch durch Bioenergie gedeckt. Pläne der Bundesregierung sehen vor, diesen Anteil bis 2050 auf 23 Prozent zu erhöhen. Die Wissenschaftler der Leopoldina beurteilen dieses Ziel kritisch.
Grünen fordern weniger Mais - Bauernverband skeptisch
Der Leopoldina-Stellungnahme zufolge wird ein großer Anteil der deutschen Bioenergie-Produktion derzeit durch Importe gedeckt. Die Experten warnen davor, dass ein Ausbau der Bioenergie zu einer Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion und zu Monokulturen führen kann. Biomasse sollte daher nur unter bestimmten Bedingungen in vertretbaren Mengen angebaut werden. Ähnlich sieht das Helmut Born vom Deutschen Bauernverband. Born sagte der FAS, ein "Biomasse-Anteil von 8,2 Prozent ist ein sehr guter Anteil."
Cem Özdemir will an der Bioenergie grundsätzlich festhalten und fordert bessere Öko-Kriterien, insbesondere die "Vermaisung unserer Landschaften", müsse gestoppt werden. Bärbel Höhn möchte anstatt Mais zukünftig Blumenwiesen fördern, aus denen ebenfalls Biomasse gewonnen werden kann. Der agrarpolitische Sprecher der Grünen sagte der FAS, es müsse geprüft werden, ob der Ausbau der Bioenergie nicht „über das Ziel hinaus geschossen" sei, so Friedrich Ostendorff.
Bild: Baerbel Hoehn von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de
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