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Atomenergie seit 50 Jahren: Abrisskosten in Milliardenhöhe

Kategorie: Strom

50 Jahre haben die Kernkraftwerke in Deutschland bereits hinter sich gebracht, weitere zehn Jahre werden sie noch bestehen. Der Ausstieg aus der Atomenergie ist beschlossene Sache und die Energieerzeuger müssen am kostenintensiven Abriss der Meiler sowie der Entsorgung des Mülls arbeiten.

Atomenergie seit 50 Jahren: Abrisskosten in Milliardenhöhe Atomkraft von barockschloss Der 24. Juli 1962 markiert den Beginn der Atomenergie in Deutschland mit der Gründung der Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH durch RWE und Bayernwerk. In den vergangenen 50 Jahren wurde viel über die Notwendigkeit, die Sicherheit der Anlagen und dem Verbleib des Atommülls diskutiert und protestiert und letztlich der Ausstieg beschlossen. In zehn Jahren sollen die letzten Atommeiler vom Netz gehen und abgerissen werden.

50stes Jubiläum für Kernkraftwerke in Deutschland

Die deutschen Kernkraftwerke sind nach 50 Jahren steuerlich abgeschrieben, in zehn Jahren werden sie auch abgestellt sein. Mit dem Ausstieg aus der Atomenergie findet eine fünf Jahrzehnte andauernde Diskussion ihr Ende, in der sich die Industrie immense und anhaltende, wirtschaftliche Gewinne und Vorteile versprach, ein Großteil der Bevölkerung jedoch skeptisch bis ablehnend dem gegenüber stand. Besonders nach den Kernkraftwerksunfällen der 70er, dem Tschernobyl-Desaster und den Protesten gegen Endlager und Castortransporte, spätestens aber nach der Fukoshima Katastrophe, wurde der Verzicht auf Atomkraftwerke gefordert. Laut einer Studie von Greenpeace soll die Atomindustrie seit ihren Anfängen Subventionen in Höhe von 100 Milliarden Euro erhalten haben. Das Deutsche Atomforum hält eine Summe entgegen, die unter 20 Milliarden liegt, doch je näher das Aus für die Atommeiler in Deutschland rückt, umso klarer wird, dass nochmals hohe Kosten für ihren Abriss und die Entsorgung anfallen werden.

Ausstieg aus der Atomenergie: 30 Milliarden Euro geschätzt

Die vier Atomstrom produzierenden Energieunternehmen E.On, Vattenfall, RWE und EnBW haben sich bereits 30 Milliarden Euro zurückgelegt. Neben der Frage nach dem Verbleib des Atommülls werden auch diese Rücklagen noch sowohl Zeit als auch Geld bedeuten: Während die Erneuerbaren Energien ausgebaut werden, um die Strommenge auszugleichen, kann man schon jetzt mit enormen Kosten für den Atomabbau rechnen, die über die Strompreise auch auf die Stromkunden umgelegt werden könnten. Bild: Atomkraft von barockschloss, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.