Gas in Deutschland überdurchschnittlich teuer
Kategorie: Gas
Berlin – Deutsche Gasverbraucher zahlen mehr für ihr Gas als andere. Während in vielen Ländern in Folge der Wirtschaftskrise die Energiepreise stark gefallen sind, gab es hierzulande nur geringfügige Preisnachlässe. Dies geht aus der gestern vorgestellten BP Statistical Review of World Energy 2010 hervor.
Der jährlich aktualisierten Studie zufolge sind die Gaspreise in den USA, Kanada und Großbritannien im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr um bis zu 60 Prozent eingebrochen. Im selben Zeitraum haben die Preise in Deutschland nur um durchschnittlich 26 Prozent nachgelassen. Verantwortlich sind vor allem jahrelange Vertragslaufzeiten, bei denen sich der Gaspreis an der Entwicklung des Ölpreises orientiert.
Die Ölpreisbindung verliert jedoch zunehmend an Bedeutung. Zum einen steigt der Anteil an Flüssiggas (LNG) am weltweiten Handel stetig an. Dieses ist im Gegensatz zum konventionellen, Pipeline-gebundenen Erdgas an der Börse frei handelbar und reagiert somit schneller auf konjunkturelle Schwankungen. Angelsächsische Unternehmen setzen wesentlich stärker auf das flexible Flüssiggas als die deutschen Gasimporteure.
Ein weiterer Grund für die höheren Gaspreise liegt in der deutschen Abhängigkeit von Ressourcen. 87 Prozent des Erdgasbedarfs wird von Importen, insbesondere aus Russland und Norwegen, gedeckt. In den USA ist die Situation eine andere. Dank technischer Fortschritte können hier nun neue Gasvorkommen erschlossen werden. Die Abhängigkeit von ausländischen Importen nimmt ab, was wiederum zu günstigeren Preisen führt.
Doch auch hierzulande wächst der Handel mit Flüssiggas. Insbesondere die kleinen, unabhängigen Gasanbieter decken ihren Bedarf durch kurzfristige Einkäufe an den Spotmärkten. Beobachter gehen davon aus, dass sich die Gaspreise in Deutschland daher langfristig auf das angelsächsische Niveau einpendeln könnten.
Der jährlich aktualisierten Studie zufolge sind die Gaspreise in den USA, Kanada und Großbritannien im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr um bis zu 60 Prozent eingebrochen. Im selben Zeitraum haben die Preise in Deutschland nur um durchschnittlich 26 Prozent nachgelassen. Verantwortlich sind vor allem jahrelange Vertragslaufzeiten, bei denen sich der Gaspreis an der Entwicklung des Ölpreises orientiert.
Die Ölpreisbindung verliert jedoch zunehmend an Bedeutung. Zum einen steigt der Anteil an Flüssiggas (LNG) am weltweiten Handel stetig an. Dieses ist im Gegensatz zum konventionellen, Pipeline-gebundenen Erdgas an der Börse frei handelbar und reagiert somit schneller auf konjunkturelle Schwankungen. Angelsächsische Unternehmen setzen wesentlich stärker auf das flexible Flüssiggas als die deutschen Gasimporteure.
Ein weiterer Grund für die höheren Gaspreise liegt in der deutschen Abhängigkeit von Ressourcen. 87 Prozent des Erdgasbedarfs wird von Importen, insbesondere aus Russland und Norwegen, gedeckt. In den USA ist die Situation eine andere. Dank technischer Fortschritte können hier nun neue Gasvorkommen erschlossen werden. Die Abhängigkeit von ausländischen Importen nimmt ab, was wiederum zu günstigeren Preisen führt.
Doch auch hierzulande wächst der Handel mit Flüssiggas. Insbesondere die kleinen, unabhängigen Gasanbieter decken ihren Bedarf durch kurzfristige Einkäufe an den Spotmärkten. Beobachter gehen davon aus, dass sich die Gaspreise in Deutschland daher langfristig auf das angelsächsische Niveau einpendeln könnten.
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