Energiewende: Trittin plädiert für ein öffentliches Stromnetz
Kategorie: Strom
Jürgen Trittin, Spitzenpolitiker von Bündnis90/ Die Grünen, plädiert in einem Zeitungs-Interview für die Schaffung eines einzigen Stromnetzes, das sich in öffentlicher Hand befinden soll. Derzeit gibt es in Deutschland vier große Netzbetreiber, die für die Stromnetze verantwortlich sind. Eine einzige Netzgesellschaft könnte den Netzausbau infolge der Energiewende laut Trittin besser bewerkstelligen.
Jürgen Trittin von arne.list Der stockende Netzausbau ist eines der Problemfelder der Energiewende: Neue Ökostrom-Anlagen werden fertig gebaut, können jedoch nicht an die Stromnetze angeschlossen werden, da es an Kapazitäten fehlt. Der Netzausbau hinkt dem Ausbau der Erneuerbaren Energien hinterher. Als Grund für den Investitionsstau nennt Trittin in der Berliner Morgenpost Geldmangel: Dem Netzbetreiber Tennet fehle es an finanziellen Mitteln.
Jürgen Trittin von arne.list Der stockende Netzausbau ist eines der Problemfelder der Energiewende: Neue Ökostrom-Anlagen werden fertig gebaut, können jedoch nicht an die Stromnetze angeschlossen werden, da es an Kapazitäten fehlt. Der Netzausbau hinkt dem Ausbau der Erneuerbaren Energien hinterher. Als Grund für den Investitionsstau nennt Trittin in der Berliner Morgenpost Geldmangel: Dem Netzbetreiber Tennet fehle es an finanziellen Mitteln.
Versicherungen sollen in Stromnetz investieren
Dass die Stromnetze in Deutschland von vier Unternehmen betrieben werden hält der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag für eher suboptimal. Eine einzige Netzgesellschaft wäre effektiver. Diese soll zwar staatlich organisiert werden, private Unternehmen sollen sich jedoch auch beteiligen können. Das notwendige Kapital für den Netzausbau sollen Versicherungen bereitstellen. Diese zeigen Trittin zufolge Interesse an einer entsprechenden Investition. Der Bundesregierung warf Trittin vor, die Energiewende an die Wand zu fahren. Der Regierung würde der Willen fehlen, die Energiewende "zum Erfolg zu führen". Hinsichtlich der Entwicklung der Strompreise wies Trittin darauf hin, dass Schwarz-Gelb große Stromverbraucher bei der EEG-Umlage und den Netzentgelten um rund 3 Milliarden Euro entlastet. Diese Kosten müssten von privaten Stromverbrauchern getragen werden. Der Grünen-Politiker fordert diese Regelung rückgängig zu machen. Bild: Jürgen Trittin von arne.list, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.Deutschlandkarte
Lexikon