Energiepreise bleiben laut Altmaier trotz Energiewende bezahlbar

Auch wenn es schwer wird alle Ziele der Energiewende zu erreichen: Umweltminister Peter Altmaier ist vom Gelingen der Energiewende ebenso überzeugt wie von bezahlbaren Energiepreisen und einer steigenden Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Der Schlüssel für den erfolgreichen Umbau der Energieversorgung liegt für den Umweltminister in der Auflösung des vermeintlichen Gegensatzes von Ökonomie und Ökologie.

Untitled von redjar Altmaier sagte in einem Interview mit dem Handelsblatt, die Energiewende gefährde keine Arbeitsplätze, im Gegenteil: Der Ausbau der Erneuerbaren Energien birgt Chancen für den Standort Deutschland und kann zusätzliche Arbeitsplätze schaffen - sofern die Energiewende gelingt.

Strom aus Erneuerbaren Energien muss günstiger werden

Mit den aktuellen Einspeisevergütungen für Strom aus Erneuerbaren Energien kann die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands Altmaier zufolge jedoch langfristig nicht erhalten werden: Ökostrom muss günstiger werden. Dies könne zum einen durch mehr Energieeffizienz, zum anderen durch mehr Wettbewerb gelingen. Der Umweltminister spricht sich zudem dafür aus, den Ökostrom- und den Netzausbau besser zu koordinieren. Wie konkret Altmaier dies bewerkstelligen möchte, das will er in den kommenden Wochen in einem 10-Punkte-Plan vorstellen. Die größte Herausforderung für die Energiewende sieht Altmaier in Verteilungskonflikten: "Mit der Energiewende wird viel Geld verdient." Deshalb müsse auch auf die Bedürfnisse anderer geachtet werden. Unter anderem Verbraucherschützern warnen derzeit davor, dass sich immer mehr Haushalte mit niedrigem Einkommen steigende Energiepreise nicht mehr leisten können, während auf der anderen Seite die Großindustrie von Befreiungen profitiert. Bild: Untitled von redjar, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.