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Helgoland: Urlaubsinsel unterstützt Ökostrom

Kategorie: Strom

Die Einnahmen durch den Tourismus gehen zurück und Helgoland sieht sich nach neuen Quellen um. Im Ausbau der erneuerbaren Energien könnte sich nun ein potentiell lukrativer Markt für die wirtschaftlich angeschlagene Hochseeinsel aufmachen.

Helgoland: Urlaubsinsel unterstützt für Ökostrom Helgoland 082 von Timo Kamph Früher waren es zwischen einer halben und einer dreiviertel Million Besucher, die einen wesentlichen Faktor zur Wirtschaftlichkeit von Helgoland beitrugen, heute sind es RWE, E.On und WindMW. In drei Jahren sollen in der Nordsee drei Windparks ihre Arbeit in 200 Anlagen aufnehmen und die Hochseeinsel wird von den Stromlieferanten als Stützpunkt genutzt. Mit einem Offshore Hafen soll diese Zusammenarbeit weiter unterstützt werden und die Einnahmen der mittlerweile nur noch 300.000 Besucher aufstocken.

Ökostrom auf Helgoland: Offshore Hafen soll Windparks versorgen

Sanierungen und Neubauten im Wert von 28 Millionen Euro sind für den Offshore-Hafen von Helgoland eingeplant. Von ihm sollen die Plattformen in der Nordsee versorgt werden. Die Wirtschaft Helgolands soll durch den Bau angekurbelt und 150 neue Arbeitsstellen auf der lediglich 1.300 Einwohner umfassenden Insel geschaffen werden. Mit komplett angemieteten und langfristig gepachteten Hotels für ihre Mitarbeiter sorgen die Energieversorger bereits für einen gewissen Aufschwung. Bürgermeister Peter Singer, der den Start des Großprojekts am vergangenen Wochenende einleitete, hat jedoch noch mehr für seine Hochseegemeinde geplant. Nicht nur, dass vom Offshore Hafen auch an den Energieindustrieanlagen interessierte Besucher Helgolands sie besichtigen können sollen, auch soll die Insel in der Nordsee in wenigen Jahren komplett über Ökostrom versorgt werden. Damit soll ein weiterer Anreiz für den Tourismus als „grüne Insel“ gegeben werden.

Energiewende in der Nordsee: Wind zur Wärmeerzeugung

Im 10 Millionen Euro schweren „Projekt WindWärme“ werden zwei der Windkraftanlagen von E.On Hanse ab 2015 den Strom zur Wärmeerzeugung für ganz Helgoland liefern und damit das bisher genutzte Heizöl ersetzen, ein Öltank wird zur Speicherung der Wärme umgebaut. Die Nordseeinsel erhofft sich die Einsparung von zwei Millionen Litern und will auch damit ihren Beitrag zur Energiewende leisten. Bild: Helgoland 082 von Timo Kamph, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.