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Greenpeace: Rösler ist Sündenbock für steigende Strompreise

Kategorie: Strom

Ob und in welchem Umfang die Energiewende für steigende Strompreise verantwortlich gemacht werden kann ist hoch umstritten. Während einige den Atomausstieg als Ursache für höhere Stromkosten ausmachen, sehen andere in der Energiewende auch eine Chance, die Stromkosten zu senken. Ein Greenpeace-Referent nennt bezüglich einer DIW-Studie Wirtschaftsminister Philipp Rösler als Sündenbock für steigende Strompreise, da dieser die Energieeffizienz blockiere.

Greenpeace: Rösler ist Sündenbock für steigende Strompreise TreffenWirtschaftsrat120321 von politikdigital Niklas Schinerl, Energieexperte der Umweltorganisation Greenpeace, sagte, Rösler setzt die Energiewende falsch um, da dieser den Energieverbrauch nicht stabil halte und das Strom sparen nicht fördere. Der Atomausstieg ist dem Energiereferent zufolge nicht für steigende Strompreise verantwortlich.

DIW-Studie: Strompreis steigt durch Atomausstieg nur moderat

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat im Auftrag von Greenpeace eine Studie durchgeführt, aus der hervorgeht, dass die Strompreise bis 2020 nur moderat ansteigen werden. Es wird erwartet, dass die Kilowattstunde (kWh) Strom im Großhandel in acht Jahren nur 0,2 bis 0,6 Cent teurer sein wird als heute. Ähnlich sieht das auch Tuomo Hatakka, Europa-Chef des Energieversorger Vattenfall, der ebenfalls nur einen moderaten Anstieg der Börsenpreise an der Energiebörse Leipzig bis 2020 erwartet. Trotz der moderaten Steigerung der Sportmarktpreise könnte Strom für die Verbraucher dennoch teurer werden, denn es wird erwartet, dass die Erneuerbaren-Energien-Umlage (EEG-Umlage) und die Netzentgelte infolge der Energiewende ansteigen werden. Vattenfall rechnet damit, dass insbesondere aufgrund dieser Kostensteigerungen, die Bestandteile des Strompreises sind, bis 2020 eine Preissteigerung von 30 Prozent zu erwarten ist. Seit 2005 sind die Strompreise um mehr als 40 Prozent gestiegen. Der beschleunigte Atomausstieg führt demnach selbst nach Einschätzungen von Vattenfall zu einem geringeren Anstieg der Strompreise als vor der Energiewende.

Strom sparen und Stromanbieterwechsel senkt Stromkosten

Greenpeace tritt dafür ein die Energieeffizienz zu steigern. Wenn weniger Strom verbraucht wird, dann müssen die Verbraucher im Endeffekt auch keine höheren Stromrechnungen bezahlen, selbst wenn die Strompreise pro kWh ansteigen. Eine weitere Möglichkeit Stromkosten zu sparen besteht darin, den Stromanbieter zu wechseln, da einige Versorger höhere Strompreise verlangen als andere. Bild: TreffenWirtschaftsrat120321 von politikdigital, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.