Kosten der Energiewende: Umlage für Erneuerbare Energien könnte dreimal teurer werden
Kategorie: Strom
Die Energiewende könnte deutlich mehr kosten, als bislang errechnet. Professor Georg Erdmann von der Kommission „Energie der Zukunft“ rechnet bis 2030 mit 300 Milliarden Euro für die Erneuerbare-Energien-Umlage (EEG-Umlage), die sich in den Stromrechnungen niederschlagen werden.
Träume von Fundraisingnetz Professor Erdmann sieht es als wahrscheinlich an, dass die Umlage auf zehn Cent pro kWh in den nächsten 18 Jahren steigen könnte. Entsprechend der Entwicklung der EEG Umlage und den aktuellen Beträgen würde dies eine Verdreifachung der Kosten bedeuten, die von den Stromkunden bisher für den Ökostrom-Ausbau getragen werden. Der Strompreis errechnet sich unter anderem aus den fixen Einspeisevergütungen, die im Erneuerbare Energien Gesetz festgelegt sind, den Netzentgelten und den Produktions- beziehungsweise Einkaufskosten der Energieanbieter.
Träume von Fundraisingnetz Professor Erdmann sieht es als wahrscheinlich an, dass die Umlage auf zehn Cent pro kWh in den nächsten 18 Jahren steigen könnte. Entsprechend der Entwicklung der EEG Umlage und den aktuellen Beträgen würde dies eine Verdreifachung der Kosten bedeuten, die von den Stromkunden bisher für den Ökostrom-Ausbau getragen werden. Der Strompreis errechnet sich unter anderem aus den fixen Einspeisevergütungen, die im Erneuerbare Energien Gesetz festgelegt sind, den Netzentgelten und den Produktions- beziehungsweise Einkaufskosten der Energieanbieter.
Umlage für Ökostrom könnte sich verdreifachen
Vor kurzem wurde beschlossen, die Förderbeträge für Sonnenenergieanlagen zu kürzen. Bertram Brossardt vom Verband der deutschen Wirtschaft sieht in diesem Zusammenhang die dringende Notwendigkeit für Änderungen in der Handhabung der Regelungen für Erneuerbare Energien. Er plädiert, den Ökostrom-Vorrang bei der Einspeisung einzudämmen und eine Korrektur der Vergütungsgarantien vorzunehmen. Auch sollte für Brossardt die von der Wirtschaft gezahlte Umlage lediglich 0,2 Euro betragen. Kritik an der EEG-Umlage wird auch von Michael Süß, Vorstandsmitglied bei Siemens, geäußert. Er rechnet mit einer Verdopplung der Strompreise in den kommenden zehn Jahren, wenn die Förderungen für Erneuerbare Energien nicht von Grund auf überdacht wird. Ansatzpunkte für eine Reform sieht er jedoch in einer Befristung der Fördergelder, einer Stromeinspeisung, die sich nach dem Bedarf richtet und der Etablierung eines einzigen zuständigen Ministeriums im Gegensatz zu den derzeit geteilten Aufgaben im Wirtschaftsministerium und dem Umweltministerium.Investition in Erneuerbare Energien
Die Umlage für Erneuerbare Energien wird von allen Stromkunden ungeachtet ihrer Stromtarife getragen. Um dennoch kostengünstigen Strom zu beziehen und gleichzeitig einen ökologischen Beitrag zu leisten, kann man mit einem Strompreisvergleich einen Anbieter ermitteln, der bei guten Preisen auch in die Entwicklung neuer Anlagen und Technologien investiert. Stromversorger, die mit dem „Grüner Strom Label“ oder dem „OK Power“ Gütesiegel ausgezeichnet wurden, verwenden beispielsweise einen festgelegten Betrag von jeder verbrauchten Kilowattstunde in den Aufbau von Ökostrom-Anlagen. Bild: Träume von Fundraisingnetz, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.Deutschlandkarte
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