Kanzlerin Merkel stellt Kanzleramt im Juli auf Ökostrom um

Die Energiewende und der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist eines der wichtigsten Regierungsprojekte dieser Legislaturperiode. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nun angekündigt im Kanzleramt auf Ökostrom umzusteigen. Ab Juli wird die Berliner Regierungszentrale der Kanzlerin mit Strom aus Erneuerbaren Energien versorgt.

Merkel von European People's Party - EPP Merkel sagte zwar, dass das Bundeskanzleramt ab Juli mit Ökostrom versorgt wird, ob sie privat auch einen Ökostrom-Tarif besitzt, das verriet die Kanzlerin nicht. Dass in Deutschland bereits 20 Prozent des Stroms aus Erneuerbaren Energien stammt, bezeichnete Merkel als Riesenerfolg und warb dafür, bei der Energiewende auch ungeliebtes wie den Netzausbau zu unterstützen.

Merkel: "Jeder muss seinen Beitrag leisten"

Die Kanzlerin betonte, dass der Ökostrom-Ausbau auch mit Verantwortung verbunden sei: "Jeder muss seinen Beitrag leisten" fordert Merkel. Umweltverbände und Wirtschaftsverbände sollen ebenso in die Energiewende involviert werden wie die Bürger, die insbesondere beim Ausbau der Stromnetze früh in den Planungsprozess einbezogen werden müssten. Merkel sagte darüber hinaus, all diejenigen, welche Ökostrom beziehen wollen, müssten auch akzeptieren, dass sich dadurch auch die Infrastruktur ändert. Bundeskanzlerin Merkel geht davon aus, dass der Ausbau der Stromnetze nun nach gewissen Anlaufschwierigkeiten nach und nach in Gang kommen wird. Um die Energiewende zu vollziehen muss unter anderem die Stromleitung von Nord- nach Süddeutschland stark ausgebaut werden. Manch einer unterstützt zwar den Ausbau der Erneuerbaren Energien, lehnt aber den Bau neuer Hochspannungstrassen, insbesondere in seiner Nachbarschaft, ab, mit denen der Ökostrom von der Erzeugerstätte zu den Endverbrauchern transportiert wird. Bild: Merkel von European People's Party - EPP, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.