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Strompreise: 11 Millionen Haushalte müssen im Sommer mehr bezahlen

Kategorie: Strom

Während die Politik über die Energiewende und die Strompreise diskutiert müssen sich Stromverbraucher in diesem Sommer auf höhere Kosten einstellen: Einer aktuellen Auswertung des Verbraucherportals TopTarif zufolge müssen in diesem Sommer 11 Millionen Haushalte mehr für ihren Strom bezahlen. Besonders Verbraucher, die ihren Strom von großen Energiekonzernen beziehen, müssen sich auf steigende Strompreise einstellen.

Strompreise: 11 Millionen Haushalte müssen im Sommer mehr bezahlen I found the Master of Power.
von ninastoessinger TopTarif hat die Strompreisentwicklung in Deutschland von Juni bis August ausgewertet. Das Ergebnis: Über 30 Stromanbieter erhöhen ihre Preise. Da sich darunter auch die großen Energiekonzerne befinden, sind 11 Millionen Haushalte von den Strompreissteigerungen betroffen. Die Energieriesen fungieren in vielen Versorgungsgebieten als Grundversorger. Seit Jahresbeginn hat bereits jeder zweite Grundversorger seine Strompreise erhöht.

E.on, EnBW und RWE erhöhen die Strompreise

Die drei größten Stromanbieter Deutschlands, E.on, RWE und EnBW, erhöhen in diesem Sommer ihre Preise. Viele E.on-Kunden müssen sich auf Preissteigerungen zwischen 4 und 7 Prozent einstellen. Für Verbraucher in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz, die ihren Strom von RWE erhalten, steigen die Strompreise im Grundversorgungstarif um 6,6 Prozent. Neben den großen Energiekonzernen, die aufgrund des beschleunigten Atomausstiegs von Gewinneinbrüchen und anstehenden Investitionen in neue Kraftwerke und Erneuerbare Energien betroffen sind, erhöhen auch viele Stadtwerke in diesem Sommer ihre Strompreise. In Bayern steigen beispielsweise die Preise bei den Stadtwerken in Landshut, Bad Reichenhall und Bamberg. In Rheinland-Pfalz müssen sind unter anderem Stromverbraucher in Ludwigsburg und Trier auf Strompreissteigerungen einstellen.

Stromkosten steigen um bis zu 96 Euro

Der Auswertung des Verbraucherportals zufolge beträgt die durchschnittliche Preiserhöhung diesen Sommer knapp 5 Prozent, im schlimmsten Fall wird es für Verbraucher sogar um fast 10 Prozent teurer. Für einen Haushalt mit einem Stromverbrauch von 4.000 Kilowatt im Jahr bedeutet dies im Schnitt 50 Euro mehr pro Jahr, maximal zahlt ein solcher Musterhaushalt jährlich 96 Euro mehr für Strom. Dass der Ökostrom-Ausbau für die steigenden Preise mitverantwortlich ist wird von vielen Politikern und Experten nicht bestritten. Allerdings werden auch Verbraucher immer wieder dazu aufgefordert, sich nicht alles von den Stromanbietern gefallen zu lassen, sondern selbst aktiv zu werden und den Wettbewerb auf dem Strommarkt zu nutzen. Beispielsweise fordert Claudia Kemfert, die Leiterin der Abteilung Energie beim Deutschen Institut für Wirtschaft, Verbraucher dazu auf, öfter den Stromanbieter zu wechseln. Noch immer besitzen mehr als 40 Prozent aller Stromkunden einen Grundversorgungstarif, der in der Regel teurer ist als alternative Stromtarife. Bild: I found the Master of Power. von ninastoessinger, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.