Energiewende: Deutschland soll ans norwegische Stromnetz
Kategorie: Strom
Damit die Energiewende ein Erfolg wird müssen die Stromnetze ausgebaut werden. Da Strom aus Erneuerbare Energien sehr unregelmäßig produziert wird kann es sein, dass Deutschland in Zukunft öfter Strom aus dem Ausland importieren muss. Damit Deutschland in Europa besser vernetzt ist plant die Bundesregierung die Stromnetze nach Norwegen mit Milliardeninvestitionen auszubauen.
Die FAZ berichtet, dass deshalb schon Gespräche zwischen Berlin und einem norwegischen Netzbetreiber laufen. Finanziert werden soll der Netzausbau durch die KfW-Bank, welche dem Bund gehört. Insgesamt geht es um zwei Unterwasserleitungen, die eine Länge von jeweils 600 Kilometer haben sollen.
In Norwegen gibt es viele Wasserkraftwerke, die als Stromspeicher genutzt werden können. Somit könnte Norwegen Deutschland dazu verhelfen, die unregelmäßige Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien auszugleichen. Die Kosten für die beiden angestrebten Stromleitungen werden auf drei bis vier Milliarden Euro geschätzt. Bereits 2018 könnte die erste Unterwasser-Leitung gelegt werden. Neben Deutschland zeigt auch Großbritannien Interesse an einer Unterwasser-Stromleitung nach Norwegen.
Vor allem Ökostrom aus Offshore-Windkraftanlagen könnte durch die Stromnetze nach Norwegen strömen. Derzeit werden mehrere Offshore-Windparks in der Nordsee geplant und errichtet. Wird mehr Strom produziert als verbraucht, könnte er nach Norwegen geleitet, gelagert und je nach Bedarf wieder zurück transportiert werden.
Kritiker der Energiewende betonen immer wieder, dass der Strompreis durch den Ökostrom-Ausbau stark ansteigen wird, da unter anderem der Netzausbau viel Geld kostet. Nach Angaben der Bundesnetzagentur sind die Netzentgelte für Privatverbraucher von 7,30 Cent je Kilowattstunde (kWh) im Jahr 2006 allerdings auf 5,75 Cent je kWh im Jahr 2011 gesunken.
Immer wieder erhöhen Stromanbieter ihre Preise und begründen dies auch mit den Netzkosten. Auch wenn die Stromnetze wegen der Energiewende bis nach Norwegen ausgebaut werden müssen dürfte es zunächst einmal etwas dauern, bis das Preisniveau von 2006 wieder erreicht ist. Dass viele Stromversorger die Strompreise erhöhen liegt vielleicht weniger an den Kosten für die Stromnetze, als vielmehr an höheren Gewinnmargen, steigenden Kosten für fossile Energieträger oder zu langem Festhalten an Technologien, die keine Zukunft haben.
Bild: Pylons von treehouse1977, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.
Die FAZ berichtet, dass deshalb schon Gespräche zwischen Berlin und einem norwegischen Netzbetreiber laufen. Finanziert werden soll der Netzausbau durch die KfW-Bank, welche dem Bund gehört. Insgesamt geht es um zwei Unterwasserleitungen, die eine Länge von jeweils 600 Kilometer haben sollen.
Norwegen soll Deutschland als Stromspeicher dienen
In Norwegen gibt es viele Wasserkraftwerke, die als Stromspeicher genutzt werden können. Somit könnte Norwegen Deutschland dazu verhelfen, die unregelmäßige Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien auszugleichen. Die Kosten für die beiden angestrebten Stromleitungen werden auf drei bis vier Milliarden Euro geschätzt. Bereits 2018 könnte die erste Unterwasser-Leitung gelegt werden. Neben Deutschland zeigt auch Großbritannien Interesse an einer Unterwasser-Stromleitung nach Norwegen.
Vor allem Ökostrom aus Offshore-Windkraftanlagen könnte durch die Stromnetze nach Norwegen strömen. Derzeit werden mehrere Offshore-Windparks in der Nordsee geplant und errichtet. Wird mehr Strom produziert als verbraucht, könnte er nach Norwegen geleitet, gelagert und je nach Bedarf wieder zurück transportiert werden.
Netzentgelte sind in den vergangenen Jahren gesunken
Kritiker der Energiewende betonen immer wieder, dass der Strompreis durch den Ökostrom-Ausbau stark ansteigen wird, da unter anderem der Netzausbau viel Geld kostet. Nach Angaben der Bundesnetzagentur sind die Netzentgelte für Privatverbraucher von 7,30 Cent je Kilowattstunde (kWh) im Jahr 2006 allerdings auf 5,75 Cent je kWh im Jahr 2011 gesunken.
Immer wieder erhöhen Stromanbieter ihre Preise und begründen dies auch mit den Netzkosten. Auch wenn die Stromnetze wegen der Energiewende bis nach Norwegen ausgebaut werden müssen dürfte es zunächst einmal etwas dauern, bis das Preisniveau von 2006 wieder erreicht ist. Dass viele Stromversorger die Strompreise erhöhen liegt vielleicht weniger an den Kosten für die Stromnetze, als vielmehr an höheren Gewinnmargen, steigenden Kosten für fossile Energieträger oder zu langem Festhalten an Technologien, die keine Zukunft haben.
Bild: Pylons von treehouse1977, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.
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