Deutsche Bahn muss sich in Kartellverfahren für Strompreise rechtfertigen
Kategorie: Strom
Den Strompreis halten nicht nur viele Privatverbraucher für zu hoch, auch in der Industrie sind Unternehmen der Ansicht, durch zu hohe Strompreise benachteiligt zu werden. Konkurrenten werfen der Deutschen Bahn vor, ihr Tochterunternehmen DB Energie verlange zu hohe Strompreise. Die Europäische Union hat deshalb ein Kartellverfahren eingeleitet, um den Vorwurf zu prüfen.
Die EU-Kommission untersucht, ob die Bahn Tochter DB Energie GmbH dem Mutterkonzern Strom günstiger verkauft hat als der Konkurrenz. Die Kommission erklärte in Brüssel, dass der Verdacht besteht, dass die Deutsche Bahn sich "an einem wettbewerbswidrigen Preissystem beteiligt" habe.
Falls sich der Verdacht erhärtet, dass die DB Energie, welche praktisch als einziges Unternehmen in Deutschland Bahnstrom anbietet, die Deutsche Bahn mit günstigeren Strompreisen als die Konkurrenz versorgt hat, dann droht dem Unternehmen eine Geldbuße, die bis zu 10 Prozent des Umsatzes betragen kann, der im vergangenen Jahr bei 3,8 Milliarden Euro lag.
Ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte, dass das Unternehmen "zur Klärung des Sachverhaltes beitrage".
Anders als Privathaushalte und Gewerbetreibende können sich Bahnunternehmen ihren Stromanbieter nicht selbst aussuchen, und sind somit den Preisen der DB Energie ausgeliefert, ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter ist nicht möglich. Sollte die DB Energie die Deutsche Bahn bevorzugt behandelt haben, dann besteht eine Wettbewerbsverzerrung.
Bild: Bremen Hauptbahnhof von Peter Köves, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.
Die EU-Kommission untersucht, ob die Bahn Tochter DB Energie GmbH dem Mutterkonzern Strom günstiger verkauft hat als der Konkurrenz. Die Kommission erklärte in Brüssel, dass der Verdacht besteht, dass die Deutsche Bahn sich "an einem wettbewerbswidrigen Preissystem beteiligt" habe.
Deutscher Bahn könnte hohe Geldbußen drohen
Falls sich der Verdacht erhärtet, dass die DB Energie, welche praktisch als einziges Unternehmen in Deutschland Bahnstrom anbietet, die Deutsche Bahn mit günstigeren Strompreisen als die Konkurrenz versorgt hat, dann droht dem Unternehmen eine Geldbuße, die bis zu 10 Prozent des Umsatzes betragen kann, der im vergangenen Jahr bei 3,8 Milliarden Euro lag.
Ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte, dass das Unternehmen "zur Klärung des Sachverhaltes beitrage".
Anders als Privathaushalte und Gewerbetreibende können sich Bahnunternehmen ihren Stromanbieter nicht selbst aussuchen, und sind somit den Preisen der DB Energie ausgeliefert, ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter ist nicht möglich. Sollte die DB Energie die Deutsche Bahn bevorzugt behandelt haben, dann besteht eine Wettbewerbsverzerrung.
Bild: Bremen Hauptbahnhof von Peter Köves, CC BY - bearbeitet von Tarifo.de.
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