LichtBlick: Durch Anbieterwechsel können Stromkosten gespart werden
Kategorie: Strom
Die Energiewende ist derzeit nicht zuletzt deshalb in der Kritik, da die Stromkosten ansteigen. Da immer mehr Verbraucher ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen können wird darüber diskutiert, den Strompreis für Geringverdiener zu subventionieren. Heiko von Tschischwitz, Gründer und Vorstandsvorsitzender des Ökostromanbieters LichtBlick, lehnt diesen Vorschlag ab, schließlich können Verbraucher durch einen Anbieterwechsel oder durch Strom sparen ihre Stromkosten senken.
Von Tschischwitz regte im Deutschlandradio an, anstatt den Stromverbrauch zu subventionieren, lieber das Energiesparen zu belohnt. Eine solche Regelung könne eventuell auch exklusiv für sozial schwache Energieverbraucher gelten. Zudem fordert der LichtBlick-Chef die Industrie stärker an den Energiekosten zu belasten, auch auf diesem Wege könnten die Haushalte entlastet werden. Außerdem könnten Verbraucher viele Stromkosten sparen, wenn sie zu einem günstigen Stromanbieter mit niedrigen Kilowattstunden wechseln, dadurch kann laut von Tschischwitz die Stromrechnung effizient reduziert werden.
Keine Energiewende ist auch keine Lösung
Dass durch eine Änderung des eingeschlagenen Kurzes langfristig Kosten gespart werden können glaubt der LichtBlick-Gründer nicht: Keine Energiewende, das beharren auf fossilen Rohstoffen, wäre langfristig teurer, da die Rohstoffpreise immer weiter ansteigen. Von Tschischwitz rechnet damit, dass Deutschland durch die Energiewende langfristig Wettbewerbsvorteile haben wird, da das Land durch den Ökostrom-Ausbau unabhängig von fossilen Brennstoffen wird. Ein Zurückrudern bei der Energiewende würde die Energiekosten kurzfristig eventuell senken, mittel- und langfristig müssten wir ohne eine Transformation bei der Energieerzeugung aber draufzahlen.Ungewisse Ökostrom-Preissteigrung bei Kürzung der Förderung Erneuerbarer Energien
Ob die Preise für Ökostrom steigen werden, und wenn ja in welcher Höhe, wenn sich Wirtschaftsminister Philipp Rösler mit seiner Forderung durchsetzt, die Förderungen zu senken, kann der Vorstandsvorsitzende von Deutschlands größtem unabhängigen Stromversorger nicht abschätzen, da der Strompreis von vielen Komponenten abhängt, die Förderung der Erneuerbaren Energien ist nur eine davon. Derzeit liegen die Strompreise für Ökostrom bei alternativen Stromversorgern oft unter den Preisen der Grundversorger oder der großen Energiekonzerne. Auch wegen der Ökostrom-Förderung können Stromanbieter wie LichtBlick attraktive Preise anbieten. Wer über hohe Stromkosten stöhnt sollte deswegen zunächst einmal prüfen, ob er durch einen Anbieterwechsel, sei es zu einem Ökostromanbieter oder zu einem konventionellen Versorger, Geld sparen kann. Bild: wind power! von zachflanders, CC BY - bearbeitet von Tarifo.deDeutschlandkarte
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