Managerhaftpflicht: HDI-Gerling sieht die Preise sinken
Kategorie: Finanzen
Für den Schutz vor Fehlentscheidungen in den Chefetagen der deutschen Unternehmen wird nach Angabe des künftigen Haftpflichtvorstands der HDI-Gerling immer weniger bezahlt. Der generelle Abwärtstrend in diesem Markt sei verantwortlich für die geringeren Prämien.
Negativtrend bei Versicherung von Directors & Officers (D&O)
Dem Handelsblatt gegenüber hat Stefan Sigulla von der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG geäußert, dass moderate Prämiennachlässe im Bereich der Directors & Officers (D&O) Versicherung zu erwarten sind. Die Versicherung bietet Schutz für die Organe und Manager eines Unternehmens. Die versicherte Person ist damit vor Haftungsansprüchen bei Pflichtverletzung während der Tätigkeit für das Unternehmen geschützt. Experten reden aufgrund des Negativtrends in dem Bereich der Manager-Haftpflichtversicherung auch von einem sogenannten weichen Markt. Allerdings sind deutsche Unternehmen von dieser Entwicklung nicht gleichermaßen betroffenen. Im Segment der Finanzdienstleister gibt es keine Prämiennachlässe. Generell gewähren Versicherer die Rabatte in Abhängigkeit der Risikosituation des Unternehmens. Bei geringerem Risiko gibt es die meistens Nachlässe.Selbstbehalt-Versicherung ergänzt Managerhaftpflicht
Stefan Sigulla, der am 1. März sein Amt als Haftpflichtvorstand bei HDI-Gerling antreten wird, wies ebenfalls darauf hin, dass die Schäden sowohl bei mittelständischen Unternehmen wie auch bei größeren Konzernen zunehmen. Mit der neuen Selbstbehalt-Versicherung, die Strafzahlungen seitens der Manager für schlechte strategische Entscheidungen mindert, konnte HDI-Gerling bei börsennotierten Konzernen aus Deutschland eine sehr gute Abschlußquote erzielen. Den Vorständen war hierbei die weitestgehende Unabhängigkeit zur D&O-Versicherung wichtig.Bild: New Suit II von Debs (ò‿ó)♪ (Kontrastanhebung), CC-BY
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