Strompreise: Rösler fordert bei Energiewende mehr Kosteneffizienz
Kategorie: Strom
Nach dem Rauswurf von Norbert Röttgen aus dem Umweltministerium fordert Philipp Rösler, der als Wirtschaftsminister neben dem Umweltminister für die Energiewende zuständig ist, mehr Kosteneffizienz: Die Strompreise müssen weiterhin bezahlbar bleiben, und zwar für die Industrie und die Verbraucher. Die Subventionen der Erneuerbaren Energien müssten sich deshalb stärker am Markt orientieren.
Faire Zusammenarbeit mit neuem Umweltminister Altmaier
Rösler sagte dem Handelsblatt, dass die Kosteneffizienz ins Zentrum der Energiewende rücken müsse. Dies gelte für die gesamte Regierungskoalition. Mit dem neuen Umweltminister Peter Altmaier möchte Rösler fair zusammen arbeiten. Der Wirtschaftsminister geht davon aus, dass ihm dies gelingt. Damit die Strompreise zukünftig bezahlbar bleiben möchte Rösler die Subventionen für die Photovoltaik kürzen. Rösler sagte, dass Sonnenenergie einerseits einen Hauptanteil der Subventionsgelder für Erneuerbare Energien verschlingt, andererseits aber nur einen geringen Anteil bei der Stromproduktion ausmacht. Rösler hält dies für unakzeptabel. Eine Gesetzesinitiative des Wirtschafts- und des Umweltministeriums über eine Kürzung der Solarförderung um bis zu 30 Prozent ist in der vergangenen Woche im Bundesrat gescheitert. Nun muss der Vermittlungsausschluss eine Lösung finden.Rösler fordert von Bundesländern wirtschaftliche Vernunft
Der Wirtschaftsminister kritisiert, dass viele der CDU-geführten Bundesländer die Kürzungen der Solarförderungen abgelehnt haben und fordert ein Einsehen: Rösler zufolge müsse "wirtschaftliche Vernunft wieder in den Vordergrund rücken". Die Strompreise sind im letzten Jahr besonders für private Verbraucher gestiegen, da sich große Industrieunternehmen von der EEG-Umlage und den Netzentgelten, also den Kosten für die Energiewende, befreien lassen. Bild: sun power von e pants, CC-BY-SA - bearbeitet von Tarifo.deDeutschlandkarte
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