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Energiewende: Röttgen nach Wahlschlappe als Umweltminister in der Kritik

Kategorie: Strom

Die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen war für die CDU ein Debakel. Der Spitzenkandidat, Umweltminister Norbert Röttgen, sprach von einem "bitteren Tag". Trotz der klaren Wahlschlappe soll Röttgen als Umweltminister weiterhin die Energiewende propagieren. Damit ihm das glaubhafter gelingt als seine Rolle als Spitzenkandidat fordern Parteifreunde von Röttgen mehr Entschiedenheit, die Opposition fordert seinen Rücktritt.

Energiewende: Röttgen nach Wahlschlappe als Umweltminister in der Kritik

Klare Haltung zur Energiewende von Röttgen gefordert

Ein Grund für die deutliche Niederlage von Röttgen und der CDU sehen Beobachter, Parteifreund und politische Gegner der CDU in der Uneindeutigkeit, mit der Röttgen Fragen über seine politische Zukunft den gesamten Wahlkampf über konsequent aus dem Weg gegangen ist. Christine Lieberknecht, Ministerpräsidentin von Thüringen, sagte beispielsweise, dass für Wähler in einer komplizierten Welt Eindeutigkeit besonders wichtig ist. Horst Seehofer, bayrischer Ministerpräsident, fordert Röttgen auf als Umweltminister nun anders aufzutreten, als im NRW-Wahlkampf. Die Niederlage als Spitzenkandidat ist für Seehofer ein Denkzettel dafür, dass sich Röttgen nicht klar entschieden hat. Der Ministerpräsident forderte Röttgen dazu auf als Bundesministers eine klare Haltung zur Energiewende zu vertreten. Die Opposition glaubt nicht dass Röttgen dies gelingt und fordert seinen Rücktritt: Sein Auftreten als Spitzenkandidat zeige, dass ihn auch die Energiewende überfordert, sagte z.B. der SPD-Politiker Hubertus Heil.

Steigende Strompreise werden mit der Energiewende begründet

Die Energiewende ist ein Prozess, der bei Weitem noch nicht abgeschlossen ist. Damit die Energiewende gelingen kann bedarf es einer gemeinsamen Anstrengung verschiedener Partner. Dazu muss sie von einen starken Minister - oder einer starken Ministerien - koordiniert werden. Dass der Umweltminister hierfür nach der Wahlniederlage noch der richtige Mann ist wird bezweifelt. Röttgen hat in der Vergangenheit stets betont, dass die Energiewende nicht der Grund für steigende Strompreise ist. Dennoch erhöhten viele Stromanbieter ihre Preise und begründeten dies eben mit der Energiewende. Die Erwartungen an einen Umweltminister sind hoch: Neben einer sicheren und sauberen Energieversorgung wünschen sich viele Verbraucher auch möglichst niedrige Energiepreise. Ob Röttgen dies nach der Wahlniederlage noch glaubhaft versprechen kann wird sich zeigen. Bild: Bundesminister Annette Schavan und Norbert Röttgen während der Diskussion von wissenschaftsjahr, CC-BY-SA - bearbeitet von Tarifo.de.