Ökostrom in Hamburg: Scholz will Energiewende mit Versorgern

Die Energiewende ist ein Prozess, der nach Ansicht von Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz nicht gegen die Versorger, sondern zusammen mit den Energieunternehmen gestaltet werden muss. Scholz sieht im Ausbau der Erneuerbaren Energien, insbesondere durch den Ökostrom aus Windkraft, ein großes Potential für die Hansestadt.

Hamburger Bürgerschaft stimmt für die Energiewende

Scholz schrieb in einem Gastbeitrag in der Welt, dass die Stadt Hamburg von der Energiewende profitiert. Unter anderem die Entscheidung des Industriekonzern Siemens, die Zentrale seiner Windsparte  an die Elbe zu verlagern, zeigt laut Scholz, dass der Stadtstaat Hamburg hinsichtlich Umweltschutz und neuer Energien einen Vorsprung gegenüber anderen Standorten hat. Die Hamburger Bürgerschaft unterstützt den Ersten Bürgermeister in seinem Kurs. Diese hat die Energiewende für Hamburg beschlossen. Scholz spricht sich dafür aus, dass es der Stadt nicht nur darum gehen darf den Vorsprung gegenüber anderen zu halten, Hamburg soll den Vorsprung weiter ausbauen. Der Bürgermeister fordert daher, dass nach der Entscheidung der Bürgerschaft auch schnell konkrete Projekte angegangen werden. An die anderen Bundesländer appelliert Scholz den Kurswechseln zu Erneuerbaren Energien mit zu gehen, da ein Land dies nicht alleine könne.

Stromanbieter Vattenfall und E.on werden benötigt

Die beiden großen Stromversorger Vattenfall und E.on haben Hamburg zugesichert 1,6 Milliarden in neue Energietechnik zu investieren. Scholz lobt die Kompetenz der großen Energiekonzerne. Beide Stromanbieter wollen in die Ökostrom-Erzeugung und in die Energienutzung investieren. Immer mehr Bürger der Hansestadt beziehen Strom von einem Ökostromanbieter. Wenn die Energiewende nach den Vorstellungen von Olaf Scholz vorangetrieben wird, dann könnten es zukünftig deutlich mehr werden. Bild: 2010-05-LPT_232 von SPD in Niedersachsen, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.