Energiewende: Mittelstand warnt vor Blackouts und Planwirtschaft
Kategorie: Strom
Seit vor einem Jahr die Energiewende beschlossen wurde kommen immer wieder Warnungen und Sorgen auf. Passiert ist bisher wenig - einerseits ist dies gut, denn ein Stromausfall blieb Deutschland (bisher) erspart. Andererseits wird jedoch in den Augen vieler zu wenig für ein Gelingen der Energiewende getan, insbesondere beim Netzausbau. Eben deswegen warnt diesmal der Mittelstand vor mehr Planwirtschaft auf dem Energiemarkt und möglichen Blackouts.
Mehr Marktwirtschaft in der Energiepolitik gefordert
Der Verband der Familienunternehmer, eine wichtige Vereinigung des Deutschen Mittelstandes, trifft sich am heutigen Freitag zu einer Tagung in Berlin. Wie die Welt berichtet möchte der Verband Bundesumweltminister Norbert Röttgen einen Forderungskatalog vorlegen, indem energiepolitische Maßnahmen gefordert werden. In erster Linie geht es dem Verband um mehr Marktwirtschaft auf dem Gas- und Strommarkt. Lutz Goebel, Präsident des Verbandes, sagte der Welt, dass viele Unternehmer in Deutschland besorgt sind, da die Energiewende und der Ausbau der Erneuerbaren Energien zu mehr Planwirtschaft führen könnte. Der Verband fordert deshalb feste Preisbindungen zu reduzieren oder gar ganz auf diese Förderinstrumente zu verzichten. Weiter kritisiert der Verband, dass die Energiewende zu stark auf den Ausbau Erneuerbarer Energien fokussiert ist. Energieeffizienz und Strom sparen sind laut Verband aber ebenso wichtig.Steigender Strompreis besorgt Familienunternehmen
Neben der Ökostrom-Förderung sind die Familienunternehmen vor allem über die Entwicklung der Strompreise in Deutschland besorgt, die kontinuierlich steigen. Dass die Kosten für die Energiewende durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz von den Endverbrauchern bezahlt werden müssen kritisiert der Verband. Die geplante Kürzung der Solarförderung wird deshalb begrüßt. Bild: wind power! von zachflanders, CC-BY-SA - bearbeitet von Tarifo.de.Deutschlandkarte
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