Energiewende: Stromnetze werden zu langsam ausgebaut
Kategorie: Strom
Die Bundesnetzagentur hat ihren Jahresabschluss vorgestellt. Ein gutes Jahr nach Fukushima und dem vorzeitigen Abschalten von acht Kernkraftwerken kommt die Behörde zu einem besorgniserregenden Befund: Die Stromnetze werden viel zu langsam ausgebaut, die Verzögerungen hierbei werden immer größer. Für die Energiewende ist dies eine schlechte Nachricht, denn neue Stromnetze werden dringend benötigt.
Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, sagte bei der Vorstellung des Berichts, dass sich viele wichtige Stromleitungen um bis zu zwei Jahren verzögern. Aktuell ist geplant über 1.800 Kilometer an neuen Stromleitungen zu bauen. Fertiggestellt sind bislang aber nur gut 200 Kilometer. Durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien kann es jedoch sein, dass noch viel mehr Stromleitungen benötigt werden.
