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Atomkraft-Konzern Tepco steht vor der Verstaatlichung

Kategorie: Strom

Ein Jahr nach dem Reaktorunglück von Fukushima kann der Atomkraft-Konzern Tepco nicht mehr ohne staatliche Hilfe leben. Wegen hohem Finanzbedarf, unter anderem für die Opfer der Atomkatastrophe, muss das Energieunternehmen japanischen Medienberichten zufolge verstaatlicht werden. Die japanische Regierung arbeitet indessen daran, zwei Atomreaktoren wieder ans Netz zu nehmen. Atomkraft-Konzern Tepco steht vor der Verstaatlichung

Milliarden-Abfindungen für die Opfer von Fukushima

Die japanische Zeitung Nikkei berichtet, dass sich der Staat mit 9 Milliarden Euro an Tepco beteiligt und seinen Anteil an dem Kernkraftunternehmen damit deutlich erhöht. Der Konzern hat mit erheblichen finanziellen Schwierigen zu kämpfen, da das Unternehmen die Opfer der Atomkatastrophe von Fukushima mit Milliardenzahlungen abfinden muss. Infolge der Reaktorkatastrophe mussten zehntausende Menschen umgesiedelt werden. Eine Hürde für die Verstaatlichung gibt es jedoch noch: Der Chef von Tepco muss dem Staatseinstieg zustimmen. Das Problem ist aber, dass Tepco derzeit keinen Chef hat. Der Konzern sucht zwar intensiv nach einem neuen Vorstandesvorsitzenden, findet aber keinen geeigneten Manager. Angesichts der Situation von Tepco verwundert es nicht sonderlich, dass sich niemand um den vakanten Chef-Posten reißt.

Atomkraftwerke sollen wieder ans Netz gehen

Während Tepco Führungslos mit seinen finanziellen Schwierigkeiten ringt versucht die japanische Regierung zwei Atomreaktoren so bald wie möglich wieder ans Netz zu nehmen. Aufgrund der Atomkatastrophe werden alle japanischen Kernkraftwerke einem Stresstest unterzogen. Zurzeit liefert nur noch ein einzigen AKW Atomstrom, und auch dieses wird soll schon bald vom Netz genommen. Medienberichten zufolge will die Regierung unbedingt verhindern, dass alle Atomkraftwerke gleichzeitig abgeschaltet sind, da dies den Atomkraftgegner Aufschwung verleihe. Es wird deshalb daran gearbeitet zwei Reaktoren des Atomkraftwerks Ohi wieder ans Netz anzuschließen. Bild: panokalama von striatic, CC-BY-SA - bearbeitet von Tarifo.de.