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Vattenfall: Atomkraftwerk-Rückbau verzögert sich – Frist verstrichen

Kategorie: Strom

Vattenfall, einer der größten Stromversorger Deutschlands, konnte eine Frist nicht einhalten. Nach dem Atomunglück im März 2011 in Japan hatte Deutschland beschlossen, dass die beiden Atomkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel, die von Vattenfall betrieben wurden, endgültig still zu legen. Die Kernkraftwerke waren in der Vergangenheit immer wieder durch Zwischenfälle aufgefallen. Der Rückbau, den Vattenfall nun angehen muss, bereitet dem Stromanbieter Schwierigkeiten. Vattenfall: Atomkraftwerk-Rückbau verzögert sich – Frist verstrichen Vattenfall hatte nach der Stilllegung seiner Atomkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel die Auflage erhalten, einen Zeitplan zu entwerfen, wie der Rückbau der Kraftwerke vonstatten gehen soll. Doch der Stromversorger hat ernste Probleme bei der Umsetzung des Rückbauplans, denn das Unternehmen hat kaum Erfahrungen mit dem Rückbau von Atomkraftwerken. Deshalb wirkt die Umsetzung des Rückbau-Projekts durch Vattenfalls teilweise etwas unbeholfen.

Entsorgung der Atommüllfässer schwierig

Eine Frist zur Vorlage eines Konzeptes konnte Vattenfall nicht einhalten. Der Stromversorger sollte mit dem Konzeptes eigentlich Ende März fertig sein. Ein Grund für die Verzögerung ist unter anderem das Problem der nicht entsorgten Atommüllfässer, die immer noch bei den Kraftwerken gelagert werden. Da es noch keinen geeigneten Lagerort für die Atommüllfässer gibt, können diese nicht entsorgt werden. Dass ein Zwischenlager, oder gar ein Endlager fehlt, ist für den Abbau der AKWs ein Hindernis. Die Grünen fordern, dem Unternehmen die Betriebserlaubnis zu entziehen, da Vattenfall mit der Fertigstellung des Konzeptes nicht zurecht komme. Auch durch die schlechte Lagerung der Atommüllfässer würde der Stromanbieter negativ aufgefallen. Anfang des Monat hatte Vattenfall diesbezüglich negative Schlagzeilen erhalten.

Mögliche Erhöhung der Strompreise durch Rückbaukosten und Neuinvestitionen

Durch sie Stilllegung der Atomkraftwerke muss der Stromanbieter in neue Kraftwerke investieren. Da Vattenfall keinen billigen Atomstrom mehr produzieren kann, und darüber hinaus auch noch für den Abbau der Atomkraftwerke viel Geld aufbringen muss, kann es sein, dass der Stromversorger in Zukunft die Strompreise erneut erhöhen wird, um die entstehenden Rückbaukosten aufzubringen. Andere Stromanbieter müssen derartige Zusatzkosten nicht an ihre Kunden weitergeben. Vattenfall denkt derzeit über mögliche Varianten des Rückbaus nach. Welche Variante am Ende auch immer gewählt werden wird – sie wird Geld kosten. Bild: TVA nuclear plant von TVA Web Team, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.