Strompreis wird trotz Reform der Solar-Förderung um 40 Prozent steigen

Einer Studie des Prognos-Institut in Basel zufolge müssen sich Verbraucher auf weitere Strompreis-Steigerungen einstellen. Aus der Studie geht hervor, dass die Preise für Strom in Zukunft kontinuierlich steigen werden - wie die Benzinpreise. Grund hierfür ist die Reform der Solar-Förderung durch die Bundesregierung. Laut Prognos-Institut führen die Kürzungen der Solar-Förderung nicht zu einer Entlastung, sondern zu weiteren Preissteigerungen für die Stromverbraucher.

Ökostrom-Förderung steigt für Verbraucher bis 2016 um 40 Prozent

Aus der Studie geht hervor, dass die Kosten für die Ökostrom-Förderung durch das Erneuerbare Energien Gesetz bis 2016 auf 18 Milliarden Euro steigen werden. 2011 betrug die Förderung noch 13 Milliarden Euro. Für die Verbraucher bedeutet das eine Preissteigerung um 40 Prozent. Ein Haushalt mit einem Stromverbrauch von 3.500 kWh im Jahr zahlt derzeit 120 Euro für der Förderung der Erneuerbaren Energien. Dem Prognos Institut zufolge werden es 2016 168 Euro sein. Pro Kilowattstunde betrüge die Förderung dann rund 5 Cent. 2011 lag die EEG-Umlage bei gut 3,5 Cent. Die Solarförderung ist zwar vor wenigen Wochen gekürzt worden, für bereits installierte Anlagen waren die Subventionen jedoch deutlich höher als heute. Diese gelten über einen Zeitraum von 20 Jahren Jahren und werden nicht gekürzt. Da neue Anlagen hinzukommen werden steigen für die Verbraucher die Strompreise wegen der Ökostrom-Förderung weiter. Sie zahlen mit ihrer Stromrechnung die hohen Subventionen bereits installierter Ökostrom-Anlagen, sowie die weniger hohen Subventionen von Anlagen, die noch hinzukommen. Bild: Solar powered golf car von LHOON, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.