Die Initiative "Berliner Energietisch" verfolgt ein ehrgeiziges Ziel: Bereits 2015 sollen die Energienetze wieder in den Besitz der Stadt Berlin übergehen. Die Initiative will darüber hinaus einen Berliner Stromanbieter gründen, der ausschließlich Ökostrom anbietet. Als Vorbild dienen die Stadtwerke München. Die Initiative hat deshalb ein Volksbegehren gestartet, das das Ziel verfolgt die Stadtwerke Berlin zu gründen, die sich ausschließlich in kommunalem Besitz befinden sollen.
Gesetzentwurf für ökologische Energieversorgung in Berlin
Ende Januar hat der Berliner Energietisch einen Gesetzesentwurf vorgelegt. In diesem werden die Ziele festgelegt, dass das Land Berlin neben einer Berliner Netzgesellschaft die Berliner Stadtwerke errichten soll. Zweck dieser Anstalten soll sein, die Energieversorgung in Berlin ökologisch, demokratisch und sozial wahrzunehmen. Die Stromproduktion soll ausschließlich aus dezentralen Erneuerbaren Energien-Anlagen stammen. Mit dem Gewinn aus der Stromversorgung sollen öffentliche Bäder und Verkehrseinrichtungen finanziert werden.
Vattenfall reagiert auf die Bürgerinitiative gelassen. Der Energiekonzern investiert eigenen Angaben zufolge jährlich 250 Millionen Euro in die Energienetze und bereitet sich auf die Ausschreibung der Berliner Netze ab dem Jahr 2015 vor. Vattenfall beziffert den Wert der Berliner Netze auf drei Milliarden Euro. Die Initiatoren des Berliner Energietisches taxieren den Wert hingegen auf 400 Millionen Euro. Sollte die Stadt Berlin 2015 den Netzbetrieb übernehmen muss sie Vattenfall entschädigen. Der Senat schätzt den Wert der Netze auf zwei bis drei Milliarden Euro.
Viele Stadtwerke finanzieren mit Gas- und Stromgewinnen öffentliche Einrichtungen
Die Re-Kommunalisierung der Energieversorgung liegt derzeit im Trend. Die Stadt Stuttgart baut derzeit eigene Stadtwerke auf, in Hamburg liefert der städtische Versorger Hamburg Energie bereits Ökostrom und Gas. Viele Städte wünschen sich Stadtwerke nach dem Vorbild Münchens. Die Stadtwerke München sind das größte kommunale Unternehmen in Deutschland. Wie in München, so finanzieren auch in vielen kleineren Städten die Stadtwerke durch Gewinne aus dem Strom- und Gasgeschäft öffentliche und kulturelle Einrichtungen wie Bäder oder Museen.
Die Energiekunden dieser Stadtwerke zahlen allerdings deutlich höhere Gas- und Strompreise als bei alternativen Versorgern. Neue, teure Energieanbieter haben es schwer sich auf dem Markt zu etablieren, denn nur wenige Verbraucher sind bereit hohe Energiekosten zu bezahlen. Der Trend geht eher in die andere Richtung: Viele Verbraucher wechseln von teureren Stadtwerken zu einem günstigen, alternativen Gas- oder Stromanbieter.
Bild: Berlin Reichstag von az1172, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.
Zertifiziert wurde die Servicequalität des Unternehmens Verivox, das die Rechnergrundlage für die Strom- und Gasrechner bildet.
Strompreise vergleichen
Vergleichen Sie jetzt mehrere tausend Tarife und sparen Sie bis zu 500 Euro pro Jahr!
Ökostrompreise vergleichen
Gaspreise vergleichen
Mehrere tausend Gastarife können Sie hier vergleichen und bis zu 900 EUR im Jahr sparen.
Das sagen unsere Kunden
Früher war das Vergleichen von Versicherungen sehr schwierig und intransparent. Mit Tarifo ist das viel einfacher, schneller und vor allem kostenlos geworden.
Gabi K.
Tarifo.de eröffnete mir viele Optionen. Dank der großen Auswahl konnte ich ohne Umwege meinen Wunschtarif finden.
Robert H.
Deutschlandkarte
Finden Sie mit Tarifo.de die günstigen Stromanbieter und Gasanbieter in Deutschland. Klicken Sie sich durch unsere Deutschlandkarte und gehen dabei auf Entdeckungstour.