Stromanbieter EWE muss 100 Millionen in Stromnetz investieren

Der Oldenburger Stromanbieter EWE muss im Zuge der Energiewende stark in den Ausbau des Stromnetzes investieren. Es müssen neue Leitungen verlegt werden um den Strom aus Erneuerbaren Energien zu den Verbrauchern vor Ort zu transportieren. Die EWE ist der fünftgrößte Stromanbieter Deutschlands und betreibt selbst ein Stromnetz, die EWE Netz GmbH. Die Kosten für den Netzausbau werden auf 100 Millionen geschätzt.

200.000 Kilometer neue Stromleitungen für Ökostrom-Ausbau

Wie die Ostfrisischen Nachrichten berichten sagte der Geschäftsführer der EWE Netz GmbH, Thorsten Maus, dass die Energiewende ohne den Ausbau des Stromnetzes nicht möglich ist. Nach Schätzungen der Bundesregierung müssen die deutschen Stromnetze um eine Länge von 200.000 Kilometern erweitert werden. Diese Strecke entspricht dem fünffachen Umfang des Äquators. Andere Schätzungen gehen sogar davon aus, dass die Stromnetze in Deutschland noch stärker ausgebaut werden müssen. Dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien im Zuge der Energiewende mit einem massiven Ausbau der Stromnetze verbunden ist, ist vielen Stromverbrauchern nicht klar. Beispielsweise sind schon ganze 3.600 Kilometern an neuen Netzen nötig um den Strom von Offfshore-Windanlagen mit Hochspannungsnetzen in den Süden zu transportieren. Es werden aber weit mehr dezentrale Anlagen an Land gebaut, etwa Windkrafträder oder Solaranlagen, die in das Stromnetz integriert werden müssen. Bild: Typical Belgian 70kV power lines von LHOON, CC BY-SA 2.0 - bearbeitet von Tarifo.de.