Wirtschaftsminister Philipp Rösler und Umweltminister Norbert Röttgen haben sich geeinigt. Die Solarstrom-Förderung soll um bis zu 30 Prozent gekürzt werden. Ab April wird vor allem die staatliche Förderung von Solarparks zurückgefahren, auch Solarkraft-Anlage auf Dächern werden nach dem Willen der Minister zukünftig weniger stark gefördert. Nach Verkündung der Regierungspläne hat der Bundesverband Solarwirtschaft zu Massenprotesten in Berlin und weiteren Großstädten aufgerufen.
Einigung wird als Solar-Ausstiegsgesetz gewertet
Der Geschäftsführer des Bundesverband Solarwirtschaft (BSW), Carsten Körnig, sagte laut der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), dass mit den jetzigen Plänen der Regierung die Energiewende in Deutschland nicht gelingen könne. Laut Körnig stehen zehntausende von Arbeitsplätzen auf dem Spiel. Rösler und die Energiekonzerne hätten sich durchgesetzt. Die Einigung der beiden Bundesminister bezeichnet Körnig als Solar-Ausstiegsgesetz.
Mehrere Tausend Menschen protestieren heute laut AEE in Berlin und anderen Städten gegen die Kürzung der Solarstrom-Förderung. Es handelt sich um Mitarbeiter von mehr als 50 Unternehmen der Solarbranche. Die deutschen Solarunternehmen stehen in einem harten Wettbewerb mit ausländischen Energieunternehmen, vor allem aus China kommen immer mehr günstige Photovoltaik-Anlagen nach Deutschland. Der große Protest gegen die Kürzung der Subventionen zeigt Körnig zufolge, dass die Angst der Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz groß ist.
Bürger wollen Solarstrom-Förderung, wechseln jedoch nur selten den Stromanbieter
Einer aktuellen Umfrage des Meinungsinstituts TNS Emnid zufolge finden 91 Prozent der Befragten, dass die Förderung des Ökostroms aus Solarkraft wichtig ist. 69 Prozent halten das Tempo des Ausbaus für angemessen, 60 Prozent finden gar, dass die Regierung zu wenig für den Solarkraftwerks-Ausbau tue. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt eine Studie, die der Ökostromanbieter Entega in Auftrag gab: Eine breite Mehrheit der Bevölkerung begrüßt die Energiewende und den Ausbau der Erneuerbaren-Energien. Allerdings wechseln nur sehr wenige, nach der Studie jeder fünfte Stromkunde, deshalb auch den Stromanbieter. Für das Gelingen der Energiewende ist für eine Mehrheit der Bevölkerung der Staat, beispielsweise durch Subventionen, verantwortlich. Stromverbraucher können aber auch selbst zur Energiewende und dem Ausbau der regenerativen Energien beitragen indem sie Strom von einem Ökostromversorger beziehen.
Bild: Solar Panels 003 von montereypubliclibrary, CC-BY - bearbeitet von Tarifo.de.
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