Bandbreite
Bandbreite
Die Bandbreite definiert den Bereich zwischen einer Ober- und Untergrenze in Währungssystemen. Dieser Begriff wird im Bereich der festen Wechselkurse verwendet, die von Regierungen beteiligter Länder auf einen Wert festgesetzt werden. Das bedeutet, dass zwei Währungen im Verhältnis zueinander nur in dieser bestimmten Spanne abweichen dürfen.
Diese Begrenzungen werden als oberer und unterer Interventionspunkt bezeichnet.
Besonders im In- und Außenhandel sind feste Wechselkurse von Vorteil, da die Kalkulation auf der Grundlage der Bandbreite keiner Wechselkursschwankung unterworfen und somit zuverlässig ist.
Interventionspunkte
Die jeweilige Notenbank oder Zentralbank greift ein, wenn Interventionspunkte erreicht sind.
Bei Erreichung des oberen Interventionspunktes, der oberen Begrenzung der Bandbreite, wird die Notenbank mit Stützungsverkäufen intervenieren und durch den Verkauf von Devisen die Devisenknappheit aufhalten. In der Konsequenz wird dadurch der Wechselkurs gesenkt.
Im Gegensatz dazu wird beim unteren Interventionspunkt, d. h. der unteren Begrenzung der Bandbreite, die Zentralbank mit Stützungskäufen eingreifen. Mit dem Ankauf von Devisen hält sie den Devisenüberfluss auf und damit steigt der Wechselkurs.