Zulassungsbezirk
Was ist ein Zulassungsbezirk?
Anhand des Autokennzeichens lässt sich der jeweilige Zulassungsbezirk des Fahrzeughalters ableiten. Er ergibt sich aus seinem Wohnort, beispielsweise KG für Bad Kissingen oder HH für Hansestadt Hamburg. In Deutschland gibt es über 400 dieser Bezirke.
Im Kfz-Versicherungswesen gilt der Zulassungsbezirk gleichzeitig als subjektives Risikomerkmal, legt er doch auch die so genannte Regionalklasse eines Fahrzeugs fest.
Versicherungstechnische Bedeutung der Regionalklassen
Jeder Zulassungsbezirk wird in eine unterschiedliche Gefahrenklasse eingeteilt. Diese Regionalklassen eines Kraftfahrzeugs werden mit Hilfe von Unfallstatistiken beziehungsweise Schadensangaben errechnet. Hintergrund ist, dass jede Region eine unterschiedliche Fahrzeugdichte und damit verbunden ein unterschiedliches Unfallverhalten aufweist. In ländlichen Regionen gibt es oft weniger Unfälle als in Städten oder Landkreisen mit hohem Durchgangsverkehr.
Die Regionalklassen werden von einem Treuhänder auf Grundlage aktueller Statistiken jährlich neu ermittelt. Ihre Einteilung hat Auswirkungen auf die Höhe der Beiträge zur Kfz-Haftpflicht- bzw. Kaskoversicherung.