Realkreditinstitut
Was ist ein Realkreditinstitut?
Der Begriff Realkreditinstitut ist ein Oberbegriff für alle privaten Hypothekenbanken und öffentlich-rechtlichen Kreditanstalten. Realkreditinstitute sind Spezialbanken für die Finanzierung langfristiger Investitionen. Zu ihren Kunden gehören Unternehmen, öffentliche Träger sowie Privatpersonen gleichermaßen. Die von den Realkreditinstituten vergebenen Darlehen sind durch Grundpfandrechte, wie beispielsweise eine Grundschuld oder eine Hypothek, abgesichert. Zusätzlich zu ihrem Kerngeschäft betreiben Realkreditbanken mit Bund, Ländern und Gemeinden das Kommunalkreditgeschäft.
Arbeitsweise von Realkreditinstituten
Das Hauptziel eines Realkreditinstituts ist es, das Kreditvergaberisiko zu beschränken. Es steht in unmittelbarer, wirtschaftlicher Konkurrenz mit anderen Kapitalsammelstellen wie Bausparkassen, Versicherungen sowie Banken, die langfristige Investitionen im Immobilienbereich finanzieren. Realkreditinstitute sind in ihrer Geschäftstätigkeit einer strengen Limitierung unterworfen, genießen im Gegenzug jedoch das Privileg, Hypothekenpfandbriefe und öffentliche Pfandbriefe auszugeben. Da diese besonders gesichert sind, erhalten sie von einschlägigen Rating-Agenturen regelmäßig sehr gute Risikoeinstufungen. Die bekanntesten deutschen Realkreditinstitute sind die “Deutsche Hypothekenbank AG” oder die “Corealcredit Bank”.