Pfandbriefe
Definition von Pfandbriefen und der Deckungsmasse
Unter einem Pfandbrief versteht man eine Anleihe, die von einer Pfandbriefbank ausgegeben wird. Pfandbriefe bieten im Normalfall eine höhere Rendite als Bundesanleihen. Eine Pfandbriefbank hat für den Fall einer Insolvenz eine so genannte Deckungsmasse, hieraus können die Pfandbriefgläubiger entschädigt werden. Die Deckungsmasse bildet sich bei Hypothekenpfandbriefen aus Darlehensforderungen. Diese sind durch Grundpfandrechte auf Grundstücke versichert. Bei Schiffspfandbriefen liegt die Sicherheit in den Schiffshypotheken, die im Schiffsregister eingetragen sind. Seit 2005 gibt es zusätzlich noch ein Pfandbriefgesetz. Dieses Gesetz erlaubt jedem Kreditinstitut, Pfandbriefe für eine Refinanzierung zu nutzen. Einzige Voraussetzung ist die Beantragung bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und die notwendige Bestätigung.
Sicherheiten von Pfandbriefen
Pfandbriefe gelten als sehr sicher. Diese Sicherheit beruht auf mehreren Säulen. Grundlage bildet die Lizenzierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Falls die Pfandbriefbank Insolvenz anmeldet, würden die Pfandbriefgläubiger als aller erstes Geld aus den Deckungsmassen erhalten, noch vor allen anderen Gläubigern.