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Beleihungswert

Die Bedeutung des Begriffs

Unter dem Beleihungswert versteht man den Wert, den Banken für eine Kreditsicherheit ermitteln, welche beliehen werden soll. Ausgerichtet wird er auf den Wiederverkaufswert, der während der Laufzeit des Kredites erzielt werden kann.
Anders als der Verkehrswert muss der Beleihungswert circa 30 Jahre lang Bestand haben, was der Regellaufzeit von Baufinanzierungen entspricht. Daher ist er meist auch geringer als der Verkehrswert.
Bei der Festsetzung des Wertes gilt das Niederstwertprinzip: Ist der notarielle Kaufpreis niedriger als der von der Bank ermittelte Beleihungswert, gilt dieser Kaufpreis als Beleihungswert.

Handhabung seitens der Banken

Jede Bank hat ihre eigenen Wertermittlungsgrundsätze, muss dabei jedoch gesetzlich vorgegebene Regelungen berücksichtigen.
Bei vielen Instituten liegt die Beleihungsgrenze bei 80 Prozent des Beleihungswertes, bei Hypothekenbanken in der Regel nur bei 60 Prozent. Es gibt auch Banken, welche bis zu 100 Prozent des Beleihungswertes finanzieren, was aber die Ausnahme ist.