Schadenhäufigkeit
Definition Schadenhäufigkeit
Die Schadenhäufigkeit gibt die Zahl der Schäden an, die pro Kalenderjahr auf je 1000 versicherte Risiken entfallen. Die Wahrscheinlichkeit eines Schadeneintritts, also die Schadenhäufigkeit, wird nach statistischen Maßstäben ermittelt. Für die Berechnung wird die Anzahl der Schäden während eines vorgegebenen Zeitraums durch die Anzahl der Verträge eines bestimmten Bestandes dividiert. Die errechnete Schadenhäufigkeit wird in Prozent oder Promille angegeben.
Anwendungsbereiche der Schadenhäufigkeit
Vor allem im Arbeitsschutz und im Rahmen der Versicherungsmathematik ist die Berechnung möglicher Schadenfälle von Interesse. Zu den unerwünschten Ereignissen zählen hier insbesondere Unfälle. Die erwartete Wahrscheinlichkeit für das Eintreffen eines Schadenfalls wird in der Berechnung des Schadenrisikos mit einkalkuliert. Die äußeren Ränder des akzeptablen Risikos bilden das Rest- und das Grenzrisiko. In diesem Rahmen sollten sich kalkulierbare Risiken bewegen. Die Risikobewertung ordnet Risiken in Kategorien ein, um sie in sinnvoller Weise kalkulieren zu können. Im Bereich des Arbeitsschutzes rangieren kalkulierbare Risiken beispielsweise unter dem Terminus “Sicheres Arbeiten”.