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Call-Option

Im Finanzbereich gibt es neben sehr bekannten Geldanlagen wie Spareinlagen, Festgeldern, Aktien oder Fonds auch einige Produkte, welche nicht jedem Anleger sofort ein Begriff sind. Dazu zählen auch die so bezeichneten Derivate als abgeleitete Produkte. Derivate gelten als relativ spekulative Geldanlagen und eine Art dieser Anlagegruppe sind unter anderem auch die Optionen. Bei einer Option handelt es sich um ein Recht des Inhabers, einen Basiswert zu einem feststehenden Preis entweder kaufen oder verkaufen zu können. Handelt es sich um ein Verkaufsrecht, wird diese Option auch als Put-Option bezeichnet, während eine Call-Option das Recht beinhaltet, einen Basiswert zu kaufen. Die Haupteigenschaft der Call-Option besteht demnach darin, dass dem Inhaber ein Recht verbrieft wird, in der Zukunft einen Basiswert zu erwerben, zum Beispiel eine bestimmte Aktie, für die ein schon feststehender Preis zu zahlen ist.

Wichtig im Zusammenhang mit der Call-Option ist, dass es sich stets um ein Recht und nicht um eine Pflicht handelt. Der Inhaber der Call-Option kann also durchaus darauf verzichten, den Basiswert mittels der Option zu erwerben. Generell fällt die Call-Option in den Bereich des Terminhandels, weil das Bezugsrecht für einen Zeitpunkt in der Zukunft gilt. Der Zeitraum, in dem der Inhaber die Möglichkeit hat, die Call-Option auszuüben, ist in der Regel mit der Laufzeit der Option identisch. Die Laufzeiten liegen in diesem Bereich der Finanzprodukte bei etwa einem bis zwei Jahren ab dem Ausgabedatum der Derivate.

Der Grundgedanke, der für den Anleger hinter dem Kauf einer Call-Option steht, ist, dass er durch Ausüben der Call-Option den jeweiligen Basiswert, wie zum Beispiel eine bestimmte Anzahl von Aktien, zu einem günstigen Preis bekommen kann. Günstig ist der Preis jedoch nur dann, wenn der Kurs der Aktien in der Folgezeit, also ab dem Kauf der Call-Option, steigt. Insofern ist der Erwerb einer Call-Option dann für den Anleger das richtige Finanzinstrument, wenn er von zukünftig steigenden Kursen des Wertpapiers ausgeht, welches er durch Ausüben der Option erwerben könnte. Im Allgemeinen können nicht nur Aktien ein Basiswert sein, sondern auch Anleihen, Rohstoffe oder auch Indizes. Häufig wird die Option gar nicht ausgeübt, sondern gewinnbringend an der Börse verkauft.