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Staatsanleihe

Festverzinsliche Wertpapiere, im Allgemeinen auch als Rentenpapiere oder Anleihen bezeichnet, werden von verschiedenen Emittenten ausgegeben. In der Regel handelt es sich dabei um Unternehmen aus der Wirtschaft, um Banken, um Kommunen oder um Staaten. Wird eine Anleihe von einem Staat emittiert, dann wird diese Anleihe als Staatsanleihe bezeichnet. Der Staat emittiert eine Staatsanleihe aus dem gleichen Grund wie alle übrigen Emittenten auch, nämlich um durch den Kauf der Anleihen durch den Anleger neues Kapital zu erhalten, welches zum Beispiel für neue Investitionen oder zum Abbau von Schulden genutzt werden kann. Der Käufer der Staatsanleihe erwirbt mit dem Kauf gleichzeitig bestimmte Rechte. Die beiden wichtigsten Rechte sind das Recht auf die Rückzahlung des Nennwertes der Anleihe zum Fälligkeitstermin und der Erhalt der Zinsen, welche im Rahmen der Anleihe zugesagt werden. Im Allgemeinen wird die Staatsanleihe als sicheres Wertpapier bezeichnet, in der Praxis muss man jedoch unterscheiden, welcher Staat der Emittent der Anleihe ist. Im Rahmen des sogenannten Ratings wird die Bonität der Emittenten einer Staatsanleihe bewertet, sodass der Anleger erkennen kann, wie hoch das Risiko ist, dass er sein investiertes Kapital eventuell nicht zurückbekommt, weil der Staat vielleicht zahlungsunfähig werden könnte. Nicht nur im Hinblick auf die unterschiedlichen Bonitäten der Emittenten gibt es Unterschiede, auch der Zinssatz, den der Käufer der Staatsanleihe erhalten kann, ist unterschiedlich hoch. Je nachdem, wie dringend der Staat Kapital benötigt und wie die allgemeine Zinssituation im jeweiligen Land ist, können die Zinssätze durchaus zwischen zwei und 15 Prozent schwanken.

Erwerben kann der Anleger eine Staatsanleihe fast immer über die Börse. Diese Anleihen zeichnen sich ferner aufgrund des Börsenhandels dadurch aus, dass die Kurse der Anleihen schwanken. Man muss demnach für eine Staatsanleihe mit einem Nennwert von beispielsweise 10.000 Euro nicht zwingend auch 10.000 Euro zahlen, sondern, wenn der Kurs zum Beispiel bei 99 Prozent liegt, zahlt man nur 9.900 Euro. Am Ende der Laufzeit bekommt der Anleger aber stets 100 Prozent zurückgezahlt. Auch bezüglich der Laufzeiten weisen die Anleihen Unterschiede auf. So kann eine Staatsanleihe eine Laufzeit von fünf Jahren haben, es gibt aber auch Anleihen mit einer Laufzeit von 30 Jahren, wie zum Beispiel die 30-jährige Bundesanleihe.