Sperrkonto
Ein Sperrkonto ist ein spezielles Konto, das in der Regel für einen bestimmten Zweck genutzt wird. Es handelt sich dabei nicht um ein Girokonto, von dem Überweisungen getätigt werden können, sondern eher um eine Form eines gebundenen Sparbuches. Dabei wird mit der Bank eine bestimmte Laufzeit für das Sperrkonto vereinbart, um dadurch festzulegen, wie lange es laufen soll. Üblicherweise wird am Anfang der Laufzeit ein größerer Betrag auf das Sperrkonto eingezahlt, der für den Zeitraum der Laufzeit auch nicht benötigt wird. Der Einzahlende hat bis zum Ende der Laufzeit keine Möglichkeit, vorzeitig auf das Geld zuzugreifen. Denn es ist für diesen Zeitraum gesperrt, sodass das Guthaben nicht abgehoben werden kann. Nur unter bestimmten Bedingungen und meist unter Verlust aller Zinsen für das Guthaben kann auf das Geld zugegriffen werden.
Die Nutzung von einem Sperrkonto ist in unterschiedlichen Situationen sinnvoll. Vor allem natürlich dann, wenn man einen Guthabenbetrag ansparen oder beiseitelegen möchte, um ihn zu einem späteren Zeitpunkt inklusive der Zinsen nutzen zu können. Es kann natürlich auch vereinbart werden, dass während der Laufzeit auch Einzahlungen auf das Sperrkonto möglich sind, während Auszahlungen weiterhin verwehrt bleiben. Oftmals können auch andere Personen auf das Sperrkonto einzahlen. Das ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn man ein Guthaben für einen Verwandten ansparen möchte. In vielen Fällen wird das Sperrkonto jedoch dazu verwendet, um einen Kredit mit dem darauf befindlichen Guthaben abzusichern. Denn in diesem Fall dient das Guthaben als Sicherheit für den Kredit und kann nur vom Kreditgeber abgehoben werden, wenn der Kreditnehmer zahlungsunfähig werden sollte und das Guthaben verpfändet werden darf. Doch der Kreditnehmer selbst darf das Geld vom Sperrkonto während der Kreditlaufzeit nicht abheben, da ansonsten auch die Sicherheit entfiele und der Kredit in dem Fall wahrscheinlich fällig gestellt würde.
Ein Sperrkonto wird manchmal auch eingesetzt, wenn mehrere Personen über einen gemeinsamen Geldbetrag verfügen wollen, aber sichergehen wollen, dass nicht ein Einzelner das Guthaben darauf abheben kann. Dies ist oft der Fall in Unternehmen, in denen verschiedene Gesellschafter oder auch hochrangige Mitarbeiter Zugriff auf ein Firmenkonto haben. Dabei können Geldbeträge aber nur gemeinsam abgehoben werden. Auch im familiären Bereich kann es natürlich zu solchen Konstellationen kommen.