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Ozon

Das O3-Molekül besteht aus drei Sauerstoffatomen und ist damit ein starkes Oxidationsmittel. Das Gas riecht knoblauchartig und reizt beim Einatmen die Schleimhäute. In der Ozonosphäre der Erdatmosphäre schützt es vor energiereichen UV-Strahlen der Sonne. Ozon fördert die Verbrennung, einige Substanzen entflammen schon bei Raumtemperatur. Ab 11,5% Volumenanteil O2 und O3 kann es zu explosionsartiger Zersetzung kommen. In der Atmosphäre bildet sich Ozon einmal in der Stratosphäre durch UV-C-Lichteinwirkung, die Photodissoziation. In einer Reaktion von NO2 (Stickstoffdioxid) mit O2 und starker UV-Strahlung bildet sich Ozon auch in Erdnähe oder auch bei starken elektrischen Entladungen wie beispielsweise einem Gewitter. Bedingt durch seine große Reaktivität sind nur einige Materialien im Ozonbetrieb beständig, so unter anderem rostfreier Stahl, Polyvenylidenflourid, Glas, Perflouralkoksylalkan und Polytetraflourethylen. Die großtechnische Herstellung erfolgt in einem Ozonerzeuger, in dem Sauerstoffmoleküle mit stiller elektrischer Entladung zu O2-Atomen dissoziieren und danach im Plasma die O3-Synthese und Anreicherung stattfindet.