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Methan

Der einfachste Kohlenwasserstoff ist Methan, (chem: CH4). Schon die Griechen der Antike setzten sich mit dem hochentzündlichen Gas auseinander. Man geht davon aus, dass der Name Methan auf Methanion Aerion ("Μεθάνιον αέριον") zurück geht. Das geruchs- und farblose Gas bildet sich ohne Unterlass neu in geologischen und biologischen Vorgängen. Nach Schätzungen liegt die jährliche Methan-Emissionsrate auf der Erde bei etwa 500 Mio. Tonnen. Es macht einen Hauptbestandteil von Biogas, Erdgas (85–98%), Holzgas und Sumpfgas aus. Darüber hinaus ist Methan nach Kohlenstoffdioxid (CO2) das bedeutendste Treibhaus-Gas, dass die Menschheit (allerdings nicht nur diese) freisetzt. Die mittelalterlichen Alchemisten hantierten bereits mit Methan, dass sie als Sumpfluft bezeichneten. Doch Thomas Shirley darf sich damit Rühmen 1667 Methan entdeckt zu haben. Den Entstehungsprozess durch Fäulnis beobachtete 1772 erstmals Joseph Priestley. Marcellin Bertholet stellte schließlich 1856 erstmals Methan aus Schwefelwasserstoff und Kohlenstoffdisulfid her. In der Atmosphäre reagiert das für Menschen ungiftige Methan mit Sauerstoff zu CO2 und Wasser. Trotzdem ist Methan mitz Vorsicht zu genießen. Das Gas ergibt in der Luft bei einem Volumentanteil zwischen 16,5 und 4,4 Prozent ein explosives Gemisch, was in Bergwerken oft zu schweren Grubenexplosionen führt. Als Heizgas leistet Methan allerdings auch seinen zuverlässigen Dienst.