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Gaspreis

Der Gaspreis gibt an, wie viel Erdgas kostet. Der Gaspreis setzt sich zusammen aus dem vom Verbrauch unabhängigen Grundpreis und dem Arbeitspreis. Der Grundpreis fällt an für fixe Kostenpositionen wie Gaszähler-Nutzung und Verwaltungsaufwand. Der Arbeitspreis richtet sich nach dem meist in Kilowattstunden gemessenen Gasverbrauch. Gaspreis an den Ölpreis gekoppelt? Der Gaspreis war gekoppelt an den Preis für Heizöl, bzw. auch Erdöl. Die sogenannte Ölpreisbindung ist nicht gesetzlich festgeschrieben, sondern eine brancheninterne Vereinbarung. Aus diesem Grund wird der Gaspreis nur indirekt durch den Preismechanismus von Angebot und Nachfrage bestimmt, da er der Nachfrage nach Erdöl folgt. Verbraucherschützer und Politiker werfen der Energie-Branche vor, sie nutze diese Wettbewerbsverzerrung auf Kosten der Gasverbraucher aus und kassiere seit Jahren schon zu hohe Gaspreise. Schließlich folgt der Gaspreis erfahrungsgemäß eher steigenden als fallenden Ölpreisen. Das bedeutet, dass er in der Regel bei sinkenden Erdölpreisen nicht so stark fällt, wie er im anderen Fall ansteigt. Da die Bindung an den Ölpreis zeitversetzt erfolgt, ist der Gaspreis in der Regel keinen so großen Schwankungen unterworfen wie der Ölpreis. Sinkender Gaspreis durch Liberalisierung? Der Energierechtsnovelle von 1998 lag die Hoffnung zugrunde, dass bei einem freien Wettbewerb auf dem Energiemarkt die  Strom- und Gaspreise fallen werden. Bis die Verbraucher aber tatsächlich ihren Gasanbieter wechseln konnten, dauerte es noch ganze acht Jahre. Der Gaspreis ist seitdem dennoch immer weiter gestiegen. In der Folge begannen Verbraucher sich gegen die ständigen Erhöhungen der Gaspreise zur Wehr zu setzen, indem sie die Gaspreise gar nicht oder nur unter Vorbehalt zahlten und juristisch gegen die Energieversorger vorgingen. Der Bundesgerichtshof erklärte am 13.06.2007 zwar, dass sich die sogenannten „Gasrebellen“ gegen die einseitige Erhöhung der Gaspreise wehren können. Die Gasanbieter dürften aber dennoch den Gaspreis erhöhen, wenn dadurch ausschließlich gestiegene Bezugskosten an die Kunden weitergegeben werden. Gaspreis: Steuer- und Abgabenbelastung In der Diskussion um den steigenden Gaspreis wird die Steuer- und Abgabenbelastung als preissteigernder Kostenfaktor oft vernachlässigt. Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. setzt sich der Gaspreis aus folgenden Komponenten zusammen: Import/Produktion, Transport, Speicherung und Verteilung (71 Prozent), Mehrwertsteuer (16 Prozent), Erdgassteuer (9 Prozent), Konzessionsabgabe (2 Prozent) und Förderabgabe (2 Prozent). Der Anteil der Steuern und Abgaben am Gaspreis liegt somit bei rund 29 Prozent (Stand: Mai 2012). Die Aufgabe der Ölpreisbindung hätte somit auf fast ein Drittel vom Gaspreis keinen Einfluss. Gaspreise bei Versorgern unterschiedlich hoch Auch wenn der Gasmarkt noch nicht so weit entwickelt ist wie der für Strom, so wächst die Zahl auch überregionaler Gasanbieter stetig. War die E.ON-Tochtergesellschaft „E wie einfach zunächst der einzige Versorger, der seine Gastarife bundesweit anbietet, so weiten nun auch Gasanbieter wie Nuon, LichtBlick und Entega ihre Liefergebiete immer weiter aus. Auf diese Weise kommt der Wettbewerb langsam in Fahrt, so dass die Gaspreise je nach Region und Anbieter immer stärker variieren. Gasrechner vergleicht Gaspreise und Gasanbieter Wer die nächste Erhöhung der Gaspreise nicht mittragen will, muss somit kein „Gasrebell“ sein. Der kostenlose Gasvergleich von Tarifo.de vergleicht die Gaspreise von über 900 regionalen und überregionalen Anbietern (Stand: November 2012). Insbesondere gegenüber dem lokalen Grundversorger-Tarif können Verbraucher bis zu mehrere Hundert Euro im Jahr sparen.