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Fußbodenheizung

Die Fußbodenheizung gilt bis heute als eine luxuriöse Form des Heizens. Dabei ist sie alles andere als neu: schon die alten Römer wussten die behaglichen Vorzüge dieser Art von Heizung zu schätzen. Inzwischen entscheidet sich schon jeder zweite Bauherr eines Einfamilienhauses für den Einbau einer Fußbodenheizung. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: eine Fußbodenheizung sorgt für ein gleichmäßig angenehmes Raumklima, beugt so gegen Schimmel und Feuchtigkeit vor und führt dem Körper über die Füße die Wärme direkt zu. Allergiker profitieren davon, dass im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern kein Hausstaub aufgewirbelt wird. Zudem kommt sie mit einer bis zu zwei Grad niedrigeren Heiztemperatur aus als konventionelle Heizungssysteme. Dies spart Kosten und schont die Umwelt. Außerdem nimmt eine Fußbodenheizung wenig Platz in Anspruch, ist unsichtbar und erlaubt so mehr gestalterischen Spielraum. Die Fußbodenheizung hat gegenüber herkömmlichen Heizkörpern aber auch energetische Nachteile. Weil hier der Fußboden als Wärmespeicher fungiert, kann auf Temperaturschwankungen nur mit Verzögerung reagiert werden. Um diese möglichst gering zu halten, sollte beim Bodenbelag auf spezielle wärmeleitende Materialien zurückgegriffen werden. Durch die relativ geringe Aufheizzeit und kontinuierliche Wärmeabgabe eignet sich hierfür Keramik am besten. Erfahrene Heizungsbauer wissen am besten, welche Bodenbeläge sich sonst noch mit einer Fußbodenheizung kombinieren lassen. Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Fußbodenheizungen. Die elektrische Fußbodenheizung ist in der Anschaffung relativ günstig und verfügt über eine geringere Aufbauhöhe als die Warmwasser-Ausführung. Das Heizen mit Strom ist aber langfristig teuer, ineffizient und ökologisch fragwürdig, da die Energie meist aus Atom- und Kohlekraftwerken kommt. Wer bereits eine solche Heizung besitzt, sollte daher umso mehr auf eine gute Dämmung achten. Die zweite Variante ist die energiesparende Warmwasser-Fußbodenheizung. Voraussetzung für eine hohe Energieeffizienz ist auch hier nicht nur eine gute Dämmung nach außen, sondern ebenso eine angemessene Einbeziehung anderer Wärmequellen vor Ort (Elektrogeräte, Kaminöfen, Sonneneinstrahlung etc.). Dies ist deshalb wichtig, weil Fußbodenheizungen selbstregulierend auf solche externen Einflüsse reagieren müssen. Ein weiterer entscheidender Vorteil der Warmwasser-Fußbodenheizung liegt darin, dass sie mit verschiedenen Energiequellen kombiniert werden kann. Aufgrund der niedrigen Vorlauftemperatur von 30 bis 40 Grad kann die Heizung nicht nur mit Öl, Gas oder Holzpellets, sondern ebenso mit einer umweltfreundlichen Solaranlage betrieben werden. Eine Wärmepumpe kommt als Energiequelle ebenso in Betracht und lohnt sich insbesondere in Passivhäusern. Wer bereits über ein Heizungssystem verfügt und die Vorzüge der Fußbodenheizung nutzen möchte, kann diese auch ergänzend zur bestehenden Heizung einbauen. Kaum Strom-Alternativen für die Fußbodenheizung Elektrische oder per Wärmepumpe betriebene Fußbodenheizungen werden meist durch vergünstigten Strom vom lokalen Grundversorger betrieben. Das bedeutet in der Regel, dass es einen separaten Stromzähler für diesen speziellen Stromtarif gibt, welcher parallel zum klassischen Stromzähler für den „normalen“ bzw. nicht verbilligten Haushaltsstrom existiert. Sollten Sie sich auf die Suche nach alternativen „verbilligten“ Stromangeboten (nur) für Ihre Fußbodenheizung selbst begeben, so werden Sie schnell feststellen, dass es hier bisher kaum echten Wettbewerb gibt. Ein Wechsel ist deshalb nicht leicht, weil (wenn überhaupt) nur die lokalen Grundversorger – z.B. beeinflusst durch Netznutzungsentgelte – derzeit vergünstigte Spezialtarife anbieten können. Zum konkreten Vorgehen bei der Suche nach einem alternativen Anbieter für Fußbodenheizungsstrom (evtl. auch genannt „Thermostrom“) lesen Sie bitte diese FAQ.