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Falschgeld

Mit dem Begriff Falschgeld wird nachgemachtes beziehungsweise gefälschtes Geld bezeichnet. Es hat keinen Wert, auch wenn es echt aussieht. Die Fälscher verfolgen das Ziel, den Menschen den wahren Wert des Geldes vorzutäuschen. Wird das falsche Geld verwendet, dann wird es im Sprachgebrauch „in den Zahlungsverkehr“ gebracht. Weltweit stehen sowohl die Vorbereitung der Produktion als auch die Herstellung und die dazugehörige Verteilung von Falschgeld unter Strafe.

Sofort nach der Einführung von Geld haben bereits Betrüger auf die verschiedensten Arten versucht, Geld zu fälschen und in den Handel zu bringen. Bereits 220 nach Christus wurden im Römischen Reich falsche Denare hergestellt. Diese wurden mit Tongussformen in großen Mengen hergestellt. Im Römermuseum in Rißtissen können die gefälschten Münzen und die dazugehörigen Formen betrachtet werden. In Rottweil wurde ein ähnlicher Fund gemacht, der aus dem ersten Jahrhundert nach Christus stammt. Zu der Zeit nutzten die Menschen noch den Biss in die Goldtaler, um sie als echt zu identifizieren. Unechte Münzen wurden aus härteren Materialien hergestellt. Den Fälschern zu der Zeit drohten harte Strafen, sie wurden zum Beispiel in heißes Öl getaucht.

Günter Hopfinger erlangte im Jahr 1970 Berühmtheit durch seine selbst gemalten Hundert- und Tausendmarkscheine. Das hatte einen Gefängnisaufenthalt von vier Jahren zur Folge. Nordkorea wird seit dem Jahr 1994 verdächtigt, eine US-Dollar-Note zu fälschen, die nahezu perfekt ist. Die Produktion und die Verbreitung von Falschgeld wurde schon immer sehr hart bestraft. Heutzutage existieren besondere Sicherheitsmerkmale für die Scheine und Münzen, sodass es nahezu unmöglich ist, Falschgeld herzustellen.

Geld zu fälschen, ist in Deutschland ein Verbrechen ebenso wie die wissentliche Verbreitung von Falschgeld. Erhält man unwissentlich Falschgeld und gibt es später wissentlich weiter, handelt es sich um ein Vergehen. Wird das Falschgeld sowohl wissentlich erhalten als auch weitergegeben, handelt es sich um ein Verbrechen. Banken ziehen gefundenes Falschgeld ein, hierfür wird kein Ersatz geleistet. Kreditinstitute, die falsche Banknoten und Münzen bekommen haben, sind laut der Ratsverordnung verpflichtet, diesen aus dem Verkehr zu nehmen. Falschgeld wird heute in den meisten Fällen mit der Hilfe von Farbdruckern hergestellt. Es ist ratsam, erhaltene Scheine auf mehrere Sicherheitsmerkmale hin zu prüfen.