Atomausstieg

Beim Atomausstieg geht es darum, die Kernenergie zukünftig nicht mehr zur Erzeugung von Strom zu nutzen. Die Kernkraftwerke werden seit der Mitte der 1950er-Jahre auf dem zivilen Sektor zur Stromerzeugung genutzt. Seit dem Ende der siebziger Jahre erfolgten dann in immer mehr Ländern Plebiszite, in denen der Ausstieg aus der Kernenergie gefordert wurde. In Deutschland beschloss die rot-grüne Regierung vor einigen Jahren schließlich den langfristigen Ausstieg. Die Befürworter des Atomausstiegs führen die Probleme der sicheren Lagerung des radioaktiven Abfalls, der für viele tausend Jahre gewährleistet sein muss, als Hauptargument ins Feld. Aber auch die hohen Kosten sowie die Gefahr einer militärischen Nutzung werden ins Spiel gebracht. Im Gegensatz dazu berufen sich die Befürworter der Atomenergie auf eine Möglichkeit zur Senkung des CO2-Ausstoßes, da dieser hierbei im Gegensatz zur Verbrennung fossiler Brennstoffe nicht erfolgt. Sie sehen in der friedlichen Nutzung der Kernenergie die Lösung für das Problemthema "Treibhauseffekt".